Magnetische und halbleitende Materialien sind aus dem täglichen Leben nicht wegzudenken. Magnete sind z.B. an vielen Stellen im Auto, in der Elektronik und auch auf der Festplatte jedes PC zu finden. Halbleiter formen das 'Gehirn' jedes Computers, kommen in praktisch jeder elektrischen Schaltung vor und bilden das technische Fundament unserer modernen Informationsgesellschaft. Kombiniert man beide Materialklassen und somit deren Eigenschaften, so ergeben sich neue Möglichkeiten für Grundlagenforschung und Anwendung, die derzeit weltweit unter dem Begriff 'Spintronik' untersucht werden.
Ein internationaler Workshop unter Beteiligung einiger der weltweit führenden Wissenschaftler auf diesem Gebiet findet vom 10. bis 12. März im Regensburger Runtingerhaus statt. Im Mittelpunkt des Workshops stehen Fragen zur Kombination von magnetischen mit elektronischen Eigenschaften. Dass dies im Prinzip möglich ist liegt daran, dass Elektronen sowohl die Träger des elektrischen Stroms als auch des Magnetismus sind. Physikalisch ausgedrückt besitzt ein Elektron sowohl elektrische
Ladung als auch ein magnetisches Moment (den sog. 'Spin'). Offene Fragen, die im Rahmen des Workshops behandelt werden, betreffen neue Materialien, wie z.B. magnetische Halbleiter, ferromagnetische Nanostrukturen oder Kohlenstoff-Nanoröhren, aber auch neue Phänomene wie den Spin-Galvanischen Effekt, der in Regensburg entdeckt wurde. Die Thematik des Workshops bildet die Grundlage eines neuen Sonderforschungsbereiches, der an der Fakultät für Physik eingerichtet werden soll.
Kontakt:
Prof. Dr. D. Weiss
Universität Regensburg
Tel. : (0941) 943 3197
Fax.: (0941) 943 3196
dieter.weiss@physik.uni-regensburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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