Der am vergangenen Samstag gegen 22.30 Uhr mit schweren inneren Verätzungen im Bereich der Speiseröhre und Magen in die Klinik der Johann Wolfgang Goethe-Universität eingelieferten Patientin gehe es nach Angaben der behandelnden Ärzte den Umständen entsprechend gut. Die 22-jährige Studentin hatte in einer Frankfurter Szene-Bar versehentlich eine stark ätzende Reinigungsflüssigkeit zu sich genommen. Daraufhin wurde die unter starken Schmerzen und schwerer Atemnot leidende Patientin sofort in die Notaufnahme der Universitätsklinik eingeliefert.
Wie Professor Dr. med. Wolfgang F. Caspary, Direktor der Medizinischen Klinik I am Frankfurter Universitätsklinikum erklärt, wurden die Rückstände der ätzenden Flüssigkeit sofort mit Hilfe eines endoskopischen Eingriffs aus Speiseröhre und Magen entfernt. Gleichzeitig leitete die behandelnde Oberärztin, PD Dr. med. Gerlinde Teuber, eine Cortison-Therapie ein. Da sich der Zustand der Patientin zusehends stabilisierte, konnte sie die Intensivstation bereits am Sonntag verlassen. "Sie schwebt nicht in akuter Lebensgefahr", erklärt Gerlinde Teuber. Dennoch seien die Verletzungen im Bereich von Kehlkopf, Speiseröhre und Magen so schwer, dass das Auftreten von Komplikationen nicht gänzlich ausgeschlossen werden könne. "Es ist augenblicklich nicht absehbar, wie lange der stationäre Aufenthalt noch dauern wird", so Teuber.
Doch die Oberärztin ist zuversichtlich. Zwar könne die Patientin im Moment weder trinken noch essen und müsse künstlich ernährt werden. Doch habe sich ihr Gesamtzustand seit Sonntag kontinuierlich verbessert. "Sowohl die starken Schmerzen als auch die schweren Atemprobleme der Patientin haben deutlich nachgelassen", so Teubert. Auch Professor Caspary gibt sich hoffnungsvoll. "Sollten in den nächsten Tagen keine Komplikationen auftreten, stehen die Chancen gut, dass sich die Patientin ohne bleibende Schäden wieder vollständig erholen wird."
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Ricarda Wessinghage
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
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