Am Freitag, 29. April 2005, wird in ganz Europa und erstmals auch in Deutschland der Tag der Immunologie begangen.
Ziel dieses Tages ist, die Bedeutung der Immunwissenschaften für die Gesundheit und vieler Krankheitsprozesse der Menschen und somit die Bedeutung dieser Forschung der Öffentlichkeit näher zu bringen.
Im Mittelpunkt des Tages der Immunologie steht in Deutschland die angeborene Abwehrschwäche. Derzeit wird nur jeder zehnte angeborene Immundefekt entdeckt. Ursache ist das mangelnde Wissen um diese Erkrankungen und ihre Diagnostik. Eine frühzeitige Erkennung und einfache Screeningverfahren könnten zu einer frühzeitigen Vorsorge, Therapie mit Antikörpern, Stammzelltransplantation oder Gentherapie führen.
Aus Anlass dieses Tages veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI) zahlreiche Aktionen wie das Max-Planck-Forum in Berlin, Schauspiele in der Stadt wie in Freiburg, Patienteninformationen wie in Hannover oder Essen, Fernseh- oder Podiumsdiskussionen wie in Hamburg und Köln und Hörbeiträge im Rundfunk. In Leipzig wird das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie eröffnet und die Porsche AG in Stuttgart bietet ihren Mitarbeitern eine Impfwoche. Das ausführliche Programm senden wir Ihnen in den nächsten Wochen zu.
Zum Tag der Immunologie wird die DGfI Anfang April umfangreiches Material zu obigen Themen zur Verfügung stellen. Filme, aktuelle Diskussionen und die Immunologie-Schrift 2005 über die deutsche immunologische Forschungslandschaft ergänzen das Angebot. Gleichzeitig benennt sie wissenschaftliche Experten als Ansprechpartner für Ihre Fragen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diesen Tag mit Ihrer Berichterstattung begleiten würden.
Die Immunologie hat in den vergangenen Jahrzehnten in sämtlichen Bereichen der Medizin entscheidend den Fortschritt mitbestimmt. So ist es ihr gelungen, durch Impfungen zahlreiche Viruserkrankungen wie Pocken und Polio auszurotten. Auf neue Impfstoffe setzen nicht nur Mediziner große Hoffnungen. Moderne Therapiemethoden für chronisch entzündliche Erkrankungen wie Rheuma oder Darmentzündungen stammen aus der Forschung der Immunologie, auch in der Krebsbehandlung werden so genannte monoklonale Antikörper gegen Tumoren er-folgreich eingesetzt. Gleiche Erfolge der Immunologie bestimmen die Allergie- und Transplantationsforschung.
Prof. Dr. med. Reinhold E. Schmidt
Präsident der DGfI
www.immunologie.de, Telefon: (0511) 532-6656, E-Mail: immunologie@mh-hannover.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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