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08.03.2005 13:42

Bulmahn: "Vorbild Natur stärker für Innovationen nutzen"

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Bundesforschungsministerin zeichnet Siegerteams des Bionikwettbewerbs aus

    Anlässlich der Preisverleihung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs "Bionik - Innovationen aus der Natur" wies Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn auf das Potenzial dieser neuen Technologie für mehr wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung hin. "Die Natur als Vorbild für Problemlösungen müssen wir noch viel stärker für Innovationen nutzen", sagte Bulmahn am Dienstag in Berlin. "Die Natur hat auf viele technische Probleme eine Antwort parat - wir müssen sie nur umsetzen." Das BMBF hat den Ideenwettbewerb "Bionik - Innovationen aus der Natur" mit 2,1 Millionen Euro gefördert.

    Bulmahn betonte, dass Deutschland seinen hohen internationalen Leistungsstandard in der Bionik auch in den kommenden Jahren behaupten werde. "Wir werden nicht auf halbem Wege stehen bleiben, sondern die Potenziale der Bionik für Forschung und Entwicklung weiter ausschöpfen." Insgesamt wären seit 2002 über 30 Millionen Euro für Projekte aus der Bionik vom BMBF zur Verfügung gestellt worden.

    Bionik schlägt die Brücke zwischen Biologie und Technik. Unter den Wettbewerbsbeiträgen waren beispielsweise die Vorschläge, Nagetierzähne als Vorbild für selbstschärfende Zerkleinerungswerkzeuge oder die Route der Ameisen als Grundlage für den Aufbau mobiler Adhoc-Netze zu nutzen. Die sechs ausgezeichneten Preisträger-Ideen seien laut Bulmahn Anregung zur industriellen Umsetzung. Von der Natur abgeguckt, könnten robuste Materialverbünde konstruiert, raffinierte Transportmechanismen entwickelt oder auch hochempfindliche Wahrnehmungssensoren hergestellt werden.
    Der Wettbewerb "Bionik - Innovationen aus der Natur" ist im Dezember 2003 erstmals ausgeschrieben worden. Aus 150 eingereichten Ideenskizzen hat eine unabhängige Expertenjury in einer ersten Phase 30 Vorhaben ausgewählt, die für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie eine BMBF-Förderung bekamen. Aus diesen hat Bulmahn am Dienstag die sechs besten Studien als Sieger mit einem Fördergeld von jeweils bis zu 200.000 Euro ausgezeichnet.

    Weitere Informationen erhalten Sie über:
    Forschungszentrum Jülich GmbH / Außenstelle Berlin
    Wallstraße 17-22
    D-10179 Berlin
    Tel.: 030-20199 466; Fax 030-20199 470
    E-Mail: c.junge@fz-juelich.de
    Internet: http://www.fz-juelich.de/ptj

    Die Gewinner des BMBF-Wettbewerbs "Bionik - Innovationen aus der Natur"

    Arbeitsgruppe Herr Prof. Dr. Wilhelm Barthlott
    Universität Bonn, Nees-Institut für Biodiversität der Pflanzen
    "Anwendungen superhydrophober biologischer Grenzflächen"

    Arbeitsgruppe Herr Dipl.-Ing. Jürgen Bertling
    Fraunhofer Institut Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), Oberhausen
    "Nagetier- und Pferdezähne als Vorbild für selbstschärfende, schnitthaltige Zerkleinerungswerkzeuge"

    Arbeitsgruppe Herr Dr. Konstantin Kebkal
    Technische Universität Berlin, FG Bionik und Evolutionstechnik
    "Delphinsignale für die digitale akustische Daten-Telemetrie"

    Arbeitsgruppe Herr Prof. Dr.Ing. Ingo Rechenberg
    Technische Universität Berlin, FG Bionik und Evolutionstechnik
    "Der Sandskink der Sahara - Vorbild für Reibungs- und Verschleißminderung"

    Arbeitsgruppe Herr Dr.-Ing. Stefan Schulz
    Forschungszentrum Karlsruhe GmbH, Institut für Angewandte Informatik
    "Neuartiges medizinisches Gerät zur Erweiterung von Standard-Koloskopie-Systemen in der Darm-Tumor-Diagnostik und -Therapie"

    Arbeitsgruppe Herr Prof. Dr. Arnim von Gleich
    Universität Bremen, FG Technikgestaltung und Technologieentwicklung
    "Perlmutt - Vorbild für nachhaltig zukunftsfähige Werkstoffe"


    Weitere Informationen:

    http://www.bmbf.de/press/1410.php


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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