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09.03.2005 13:39

Dickdarmkrebs: Heilung durch konsequente Früherkennung!

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Experten-Hotline am 16.03.2005 in Rostock geschaltet

    Der Dickdarmkrebs gehört bei Männern und Frauen in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen. Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 50.000 Menschen an Darmkrebs und mehr als 30 000 sterben daran. Damit steht der Darmkrebs an zweiter Stelle der Krebstodesursachen und seine Häufigkeit nimmt weiter zu. Im Gegensatz zu anderen Tumorarten ist beim Darmkrebs eine frühzeitige Diagnose und damit eine Heilung möglich. Die Chancen für eine Früherkennung stehen gut, sofern die Möglichkeiten der Vorsorgeuntersuchung genutzt werden. Durch sie können nicht nur Krebserkrankungen rechtzeitig erkannt werden, sondern auch Vorstufen des Dickdarmkrebses. In über 90% entwickelt sich der Darmkrebs langsam innerhalb eines Zeitraumes von 8 - 12 Jahren. Er beginnt mit gutartigen Vorstufen, den Polypen oder Adenomen. Diese Vorstufen bleiben lange Zeit unerkannt, da sie keine Beschwerden machen. Doch irgendwann fangen sie an, schneller zu wachsen und werden zu einem echten Krebs. Solche Vorstufen können ohne Operation während einer Dickdarmspiegelung entfernt werden, wodurch die Entstehung des Krebses vollständig verhindert wird. Eine Suche nach dem Krebs und seinen Vorstufen lohnt sich also. Aber was nutzen die besten Früherkennungsmaßnahmen, wenn sie niemand kennt oder in Anspruch nimmt? Nur 20% der Männer und 35% der Frauen nehmen in Deutschland regelmäßig das Angebot der Krebsfrüherkennungsprogramme an. Durch eine bessere Akzeptanz der Früherkennungsprogramme könnte die Darmkrebssterblichkeit um bis zu 70% verringert werden! Wer die Freude und Erleichterung eines Patienten erlebt hat, dessen Krebs oder Krebsvorstufen rechtzeitig erkannt und geheilt wurden, weiß, wie segensreich eine Vorsorgeuntersuchung sein kann. Trotzdem gibt es viele Patienten, bei denen der Chirurg, oft zusammen mit dem Strahlentherapeuten, die Erkrankung behandeln muss. Andere Patienten bekommen nach der Operation eine Chemotherapie.
    Kann ich mich vor Darmkrebs schützen? Kann ich ihn rechtzeitig erkennen? Gibt es neue Behandlungsmöglichkeiten? Zu diesen und anderen Themen ist am

    Mittwoch, dem 16.3.05
    von 18.00 - 20.00 Uhr eine
    Experten-Hotline unter der Nummer 0381 / 492800

    geschaltet. Sie können sich zu diesen Themen von erfahrenen Ärzten telefonisch beraten lassen. Die Veranstaltung wird geleitet von Prof. Stefan Liebe, Leiter der Abteilung Gastroenterologie der Klinik für Innere Medizin der Universität Rostock, und wird getragen von der Gastro-Liga, der Stiftung Lebensblicke, der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern und Ärzten der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock.
    Neben der telefonischen Beratung am Mittwoch besteht am

    Freitag, dem 18.3.05 von 17 - 19 Uhr

    die Möglichkeit, sich persönlich über Probleme der Krebsvorsorge zu informieren. Dafür stehen Mitarbeiter der Abteilung Gastroenterologie in den Räumen der Endoskopie in der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin, Ernst-Heydemann-Str. 6, 18057 Rostock, zur Verfügung. Sie können sich an diesem Tage über alles informieren, was mit der Durchführung einer solchen Vorsorge-Dickdarmspiegelung im Zusammenhang steht.

    Auskunft: Sekretariat Prof. Liebe, 18057 Rostock, E.-Heydemann-Str. 6, Tel. 0381 4947481


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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