idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.04.1999 11:47

Berlin - eine Metropole des WissensGedenktafel erinnert an Berliner Nobelpreisträger

Dr. Marcus Neitzert Pressekontakt
Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)

    Berlin war vor der nationalsozialistischen Machtübernahme eine Metropole des physikalischen Wissens. Daran erinnert eine Gedenktafel am neuen ARD-Hauptstadtstudio, die am Freitag, den 16. April 1999, um 12.00 Uhr feierlich enthüllt wird.

    Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V.
    -- PRESSEINFORMATION --

    Deutsche Physikalische Gesellschaft
    D- 53604 Bad Honnef, Hauptstraße 5,


    Fast vergessen:
    Berlin - eine Metropole des Wissens
    Gedenktafel erinnert an Berliner Nobelpreisträger

    Berlin war vor der nationalsozialistischen Machtübernahme nicht nur ein Zentrum der Kunst, Berlin war auch eine Metropole des Wissens. Daran erinnert eine Gedenktafel am neuen ARD-Hauptstadtstudio, die am Freitag, den 16. April 1999, um 12.00 Uhr feierlich enthüllt wird. Am Standort des früheren Physikalischen Instituts der Berliner Universität erinnert die Tafel an die dort wirkenden Physiker von Weltrang, darunter Max Planck, Hermann Helmholtz, James Franck, Gustav Hertz, Walther Nernst und Wilhelm Wien.

    Den "virtuellen Ort Berlins mit der höchsten Nobelpreisträgerdichte" nennt der Wissenschaftshistoriker Dieter Hoffmann den Standort des neuen ARD-Hauptstadtstudios an der Wilhelmstraße in Berlin-Mitte. Das Physikalische Institut der Humboldt-Universität, das sich bis Ende des 2.Weltkrieges hier befand, galt lange Zeit als eines der weltweit führenden Zentren physikalischer Forschung. Viele Nobelpreisträger und andere Physiker von Weltrang lehrten und forschten am Berliner Physikalischen Institut. Fast jedes Dritte aller deutschen Mitglieder der Deutschen Physikalischen Gesellschaft war vor dem 2.Weltkrieg in Berlin beheimatet. In seiner Nobelpreisrede sprach Erwin Schrödinger begeistert und tief beeindruckt von Berlin als einer Stadt mit einer "Bevölkerungsdichte von Physikern ersten Ranges ohne Beispiel".
    Hier am Reichstagufer erlebte die Quantentheorie, eine der umwälzendsten wissenschaftlichen Theorien des 20. Jahrhunderts, ihre Geburtsstunde. Im Rahmen des wissenschaftlichen Kolloquiums der Deutschen Physikalischen Gesellschaft trug Max Planck am 14. Dezember 1900 sein Strahlungsgesetz und die Energiequanten-Hypothese zum ersten Mal öffentlich vor. Plancks Quantentheorie markiert einen epochalen Einschnitt zwischen zwei Jahrhunderten . Einen besseren virtuellen Ahnen hätte ein Haus der elektronischen Kommunikation an der Schwelle zum neuen Jahrtausend kaum finden können.

    Prof. Dr. Alexander M. Bradshaw, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Jürgen Engert, Gründungsdirektor des ARD-Hauptstadtstudios, und Prof. Dr. Hans Meyer, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin, werden zur feierlichen Enthüllung der Gedenktafel Grußworte sprechen. Nach einer kurzen Ansprache von Prof. Dr. Ingolf Hertel, Staatssekretär der Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung, wird Prof. Dr. Jürgen Renn vom Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in seiner Rede die physikhistorischen Aspekte näher beleuchten. Gleichzeitig wird er die Gelegenheit nutzen, an Ort und Stelle einige Schlaglichter auf das Verhältnis von Physik und Medien zu werfen.

    Ort der Veranstaltung: ARD-Hauptstadtstudio Berlin-Mitte, Wilhelmstraße 67a (Ecke Reichstagufer)
    Zeitpunkt: Freitag, 16.04.99, 12.00 Uhr

    Weitere Informationen:
    Deutsche Physikalische Gesellschaft
    Pressestelle
    c/o Iser & Putscher GmbH
    Hauptstr. 20a
    53604 Bad Honnef
    fon: 02224 - 95 195 - 18
    fax: 02224 - 95 195 - 19

    E-mail: pr.dpg@iser-putscher.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).