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10.03.2005 11:22

Jenaer Medizininformatiker erhält Ehrendoktor der TU in Tbilissi

Stefanie Hahn Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Prof. Dr. Herbert Witte von der Universität Jena ist in Georgien ausgezeichnet worden

    Jena (10.03.05) Der Direktor des Instituts für Medizinische Statistik, Informatik und Dokumentation der Universität Jena, Prof. Dr. Herbert Witte, ist zum Ehrendoktor der Technischen Universität (TU) Georgiens in Tbilissi ernannt worden. "Die Ehrung kam für mich völlig überraschend", berichtet Prof. Witte. Der derzeitige Prorektor für Forschung an der Friedrich-Schiller-Universität weilte in der vergangenen Woche auf Einladung des Goetheinstituts und des Vereins ehemaliger Stipendiaten Deutschlands in der georgischen Hauptstadt. Nach seinem Fachvortrag zu bildgebenden Verfahren, mit denen man den Informationstransfer zwischen verschiedenen Hirnarealen sichtbar machen kann, wurde die Ernennung zum Ehrendoktor verkündet. Der Rektor der TU überreichte in einer Feierstunde die Urkunde. Der Wissenschaftliche Rat der georgischen Hochschule würdigt damit Wittes "wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Biomedizinischen Technik und Medizinischen Informatik und sein Engagement für die TU u. a. bei der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses", heißt es darin.

    Der Wissenschaftler, der seit 1993 den Lehrstuhl für Medizinische Statistik, Informatik und Dokumentation in Jena innehat, kooperiert seit den 70er Jahren mit den Universitäten Georgiens. Auch nach der Loslösung des Landes von der Sowjetunion, Georgien ist seit 1991 unabhängig, rissen die wissenschaftlichen Kontakte nicht ab. Das Spezialgebiet des Jenaer Medizininformatikers sind Methoden zur Analyse biomedizinischer Signal- und Bilddaten, sowie der Mustererkennung. Von 1997 bis 2000 leitete Prof. Witte ein EU-gefördertes Projekt zur Epilepsieforschung in diesem Bereich, das gemeinsam mit der TU und der Staatlichen Universität Georgiens bearbeitet wurde. "Die Gelder aber auch die technische Ausrüstung, die durch solche wissenschaftlichen Projekte an die georgischen Universitäten gelangen, werden wirklich dringend gebraucht", sagt Witte.

    Weil sich der gebürtige Roßlauer noch gut daran erinnert, wie es ist, z. B. keinen Zugang zu internationaler Fachliteratur zu haben, setzt er sich dafür ein, dass die Kollegen nicht den Anschluss an die internationale Wissenschaftsgemeinde verlieren. "Die Verleihung der Ehrendoktorwürde ist für mich Ansporn, die bestehenden Kontakte zwischen der Jenaer Universität und den georgischen Universitäten weiter auszubauen und dafür zu werben, dass die laufenden Kooperationen auch auf eine vertragliche Basis gestellt werden", sagt Witte. Bereits jetzt herrscht ein reger Wissenschaftleraustausch und verschiedene Institute der Universität Jena kooperieren mit den beiden größten Universitäten Georgiens. An der TU studieren derzeit rund elftausend Studenten an zwölf Fakultäten. "Die jungen Leute sind exzellent ausgebildet", bestätigt Witte, der Gastwissenschaftler in Jena betreut hat.


    Bilder

    Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Witte
    Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Witte
    Foto: Scheere/Uni Jena
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Witte


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