idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.03.2005 12:06

Von der Quantenfluktuation zum heutigen Universum

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Prof. Simon White, Max-Planck-Institut für Astrophysik mit
    renommiertem Dannie Heineman-Preis für Astrophysik 2005
    ausgezeichnet
    Der diesjährige Dannie Heineman-Preis für Astrophysik des American
    Institute of Physics (AIP) und der Amerikanischen Astronomischen
    Gesellschaft geht zu gleichen Teilen an Simon White, Direktor am
    Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching, und George Efstathiou,
    Direktor des Institute of Astronomy an der University of Cambridge.
    White und Efstathiou erhalten die Auszeichnung für ihre bahnbrechenden
    Arbeiten zur Entwicklung kosmischer Strukturen vom frühen Universum
    bis zur heutigen Zeit.

    In den letzten Jahren hat sich ein Standardbild über die Entwicklung von
    Strukturen im Weltall herauskristallisiert: Die anfängliche Explosion, der
    Urknall, war nahezu gleichmäßig und strukturlos. Jedoch erzeugten
    Quantenfluktuationen bereits zu sehr früher Zeit kleine Abweichungen von der perfekten
    Gleichförmigkeit. Diese verstärkten sich allmählich durch den Einfluss der Schwerkraft im
    expandierenden und sich entwickelnden Universum, bis sie sich schließlich in einem Kollaps zu den
    Galaxien, Galaxienhaufen und noch größeren Strukturen verdichteten, die das Weltall heute bevölkern.
    White und Efstathiou haben über die vergangenen drei Jahrzehnte wichtige Beiträge zu unserem heutigen
    Bild dieser Vorgänge geliefert. Sie benutzten die leistungsfähigsten Computer, um zu demonstrieren, wie
    kleine Fluktuationen vom Beginn des Universums sich zu den vielfältigen, komplexen und sich
    verändernden Strukturen entwickeln, die wir heute mit modernen astronomischen Teleskopen beobachten
    können.
    Die Arbeiten von White und Efstathiou zeigen, dass die gesamten heutigen Strukturen im Weltall letztlich
    aus anfänglichen, zufälligen Quantenfluktuationen des Vakuums erwachsen ist. In diesem Sinne sind wir
    und alles was uns umgibt daher gleichsam aus dem Nichts hervorgegangen.
    Der Heineman-Preis für Astrophysik wird gemeinsam durch das American Institute of Physics und die
    American Astrophysical Society verliehen. Er wird von der Heineman Foundation gestiftet, die 1979
    gegründet wurde, um herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Astrophysik zu würdigen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).