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14.04.1999 00:00

Institut für Innovation und Transfer stellt auf der Hannover Messe aktuelle Projekte vor

Holger Gust M. A. Presse und Kommunikation
Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft

    Das Institut für Innovation und Transfer (IIT) der Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik stellt auf dem Gemeinschaftsstand der baden-württembergischen Hochschulen (Halle 18, Stand G06) der diesjährigen Hannover Messe folgende drei Projekte vor.

    In vielen industriellen wie auch kommunalen Prozessen ist Wasser ein wesentlicher Bestandteil. Bisher mussten Anlagenbetreiber in regelmäßigen Zeitabständen Stichproben entnehmen und auswerten - Analysen, die zwar äußerst genau, jedoch auch sehr zeitintensiv sind. Wegen der Zeitspanne zwischen Probenahme und Ergebnisausgabe beschreiben die Resultate zudem nicht den aktuellen Stand. Im Studiengang Sensorsystemtechnik konnte eine Forschergruppe der Fachhochschule Karlsruhe unter Leitung von Prof. Dr. Heinz Kohler zusammen mit der Leopold Siegrist GmbH aus Karlsruhe eine Tauchsonde zu einem "intelligenten" Sensorsystem weiterentwickeln, das jetzt auf der Messe vorgestellt wird. Mit ihm lassen sich nicht nur unterschiedliche flüchtige Stoffe unterscheiden, sondern auch deren Konzentration bestimmen - und das mit erstaunlicher Präzision. Vorteile bietet dieses intelligente Sensorsystem vor allem in Prozessen, in denen möglichst schnell oder in kurzen Intervallen die Konzentration bestimmter Stoffe ermittelt werden soll.

    Seit etwa 130 Jahren ist Ammoniak (NH3) das am weitesten verbreitete Kältemittel. Es benötigt den geringsten Energieaufwand zur Erzeugung einer bestimmten Kälteleistung und ist deshalb für den Einsatz in Großkühlanlagen prädestiniert. Mit dem Einsatz von Ammoniak verbinden sich Risiken und Nachteile in der Gesundheits- und Umweltverträglichkeit. Um diese zu minimieren, konnte die Sensorik-Gruppe des IIT ein neuartiges Kühlmittel-Leckagewarngerät entwickeln. Es lassen sich charakteristische Leitwert-Zeit-Profile für die Zusammensetzung der Umgebungsatmosphäre bestimmen. Zur Leckagedetektion untersucht das System diese Profile und berechnet online die Ammoniakkonzentration.

    OLGA (Online GPS Applications) ist ein neues Projekt, das gemeinsam vom IIT und dem Studiengang Vermessungswesen der Hochschule vorgestellt wird. Es handelt sich um eine Software, mit der die Umwelt in Lage und Höhe erfasst und Objekten (geographischen Gegebenheiten) gleichzeitig Eigenschaften zugewiesen werden, beispielsweise: Bebauung, Straßen, Gewässer. Die möglichst genaue Modellbildung der auf der Erdoberfläche vorhandenen Objekte und Strukturen dient u.a. als Grundlage zur Erstellung digitaler Karten. Die erforderlichen Positionsdaten erhält OLGA über einen Satellitenempfänger, mit dem es ununterbrochen in Kontakt steht. Zentimetergenau lassen sich so online die Koordinaten abrufen. "Positionsdaten, die satellitengestützt erfasst werden", so Projektleiter Prof. Dr. Reiner Jäger aus dem Fachbereich Geoinformationswesen/Studiengang Vermessungswesen der Karlsruher Hochschule, "werden in unserem Informationszeitalter in den unterschiedlichsten Feldern benötigt: Elektrizitätswerke und Versorgungsunternehmen planen, bauen und dokumentieren ihre Leitungstrassen anhand dieser Koordinaten. Sämtliche Planungen auf kommunaler, betrieblicher und privater Ebene stützen sich heute auf das zur Verfügung stehende globale Koordinatensystem von GPS."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften, Maschinenbau
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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