DFG Forschungszentrum lädt zu öffentlicher Vortragsreihe und einem Tag der offenen Tür ein
Die komplexe Welt des menschlichen Gehirns steht im Mittelpunkt einer Vortragsreihe und eines Tages der offenen Tür, zu denen das DFG Forschungszentrum für Molekularphysiologie des Gehirns (CMPB) in Göttingen vom 14. bis zum 18. März 2005 einlädt. Unter dem Titel "Bilder vom Denken" werden neurowissenschaftliche Erkenntnisse, die mithilfe moderner mikroskopischer Verfahren und Computertechniken erzielt wurden, allgemeinverständlich erklärt. Das CMPB vereint Forschungsgruppen der Georg-August Universität, der Max-Planck-Institute (MPI) für biophysikalische Chemie und für experimentelle Medizin sowie des Deutschen Primatenzentrums. Es koordiniert die experimentelle Erforschung der molekularen Grundlagen von Hirnfunktionen und deren Störungen. Die Veranstaltungen sind Teil der Aktionswoche "Brain Awareness Week". Die drei Vorträge finden in der Aula am Wilhelmsplatz statt und beginnen jeweils um 18.15 Uhr. Am Tag der offenen Tür stellen Wissenschaftler ihre Forschungsschwerpunkte an drei Standorten von 14 bis 17 Uhr vor.
"Gespräche zwischen Gehirn und Computer" lautet der Titel des ersten Vortrags, der am Montag (14. März), stattfindet. Prof. Dr. Niels Birbaumer von der Universität Tübingen zeigt, wie aus der elektrischen Hirnaktivität des Menschen Gedankengänge, Vorstellungen und Gefühle zu lesen sind und wie Computer daraus Signale bilden. Er erklärt zudem, wie ein gelähmter Mensch allein mit der eigenen Hirnaktivität Steuersignale an einen Roboter übermitteln kann. Am Beispiel des Sehzentrums von Schmeißfliegen erläutert Prof. Dr. Alexander Borst vom MPI für Neurobiologie, Martinsried, am Dienstag (15. März), wie wir uns im Raum orientieren und wie Nervenzellen bei der Bewegungswahrnehmung kommunizieren. Im letzten Vortrag der Reihe am Donnerstag (17. März) gibt Prof. Dr. Gereon R. Fink von der Technischen Hochschule Aachen/Forschungszentrum Jülich Einblicke in die Arbeitsteilung von Gehirnarealen. Er erläutert die Grundlagen der Spezialisierung unseres Gehirns am Beispiel der Folgen von Hirnfunktionsstörungen nach einem Schlaganfall.
Am Freitag, 18. März, öffnen drei Abteilungen des CMPB ihre Pforten und erlauben einen Blick hinter die Kulissen neurologischer Forschung. Interessierte können sich über Forschungsschwerpunkte im Zentrum Physiologie und Pathophysiologie der Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin, Humboldtallee 23, im MPI für biophysikalische Chemie, Am Faßberg 11, und im European Neuroscience Institute Göttingen, Waldweg 33, informieren. Weitere Informationen sind im Internet unter http://www.cmpb.org/news abrufbar.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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