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14.03.2005 10:24

FHP-Studierende beim Schinkel-Wettbewerb 2005 erfolgreich!

Ulrike Fischer Stabsstelle Hochschulkommunikation
Fachhochschule Potsdam

    Anlässlich des 150 Schinkelfestes wurde am Sonntag, dem 13. März, um 17 Uhr, die Ausstellung mit den Siegern des Schinkelwettbewerbes 2005 im Schaufenster der Fachhochschule Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße 6, 14467 Potsdam, eröffnet. Hier wurden auch die neun Anerkennungspreise des Schinkelwettbewerbes 2005 an die Preisträger vergeben. Die Ausstellung ist bis zum 27. März 2005 montags bis freitags von 13 bis 18 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Die Schinkelpreise 2005 wurden Sonntagabend im Nikolaisaal überreicht.

    Zum 150. Schinkelfest hat der Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (AIV) ein Areal um das 2003 teilabgebrannte Jagdschloss Glienicke zum Gegenstand des traditionellen Schinkel-Wettbewerbs gemacht. Der AIV greift damit in seinem 153. Wettbewerb wieder auf den Ausgangsgedanken seiner frühesten Konkurrenzen - Karl Friedrich Schinkel zu ehren - zurück, nimmt aber mit dem bewussten Überspannen der Ländergrenzen von Berlin und Brandenburg auch ein politisches Ziel in den Focus. Das Gebiet markiert einen Ausschnitt der Berlin-Potsdamer Schlösser-Landschaft und ist als solches integraler Bestandteil des 1993 zum Weltkulturerbe erhobenen Schlösserensembles. Gekennzeichnet wird es durch die Fülle herausragender Baulichkeiten rund um das Schinkel-Schloss von Klein Glienicke mit seinen zahlreichen Nebengebäuden und das Jagdschloss Glienicke, die symbolträchtige Glienicker Brücke bis zu den Kirchen von Nikolskoje und Sacrow sowie die Schlösser Babelsberg und Cecilienhof.

    Auch im diesjährigen Schinkel-Wettbewerb des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Berlin waren Studierende und AbsolventInnen der Fachhochschule Potsdam erfolgreich. Die AbsolventInnen des Studiengangs Architektur und Städtebau, Cornelia Köhler-Wesche, Maren Liebert und Jens Wesche, wurden mit dem Sonderpreis des Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung Brandenburg in Höhe von 3.000,- € ausgezeichnet. Die Jury beurteilt ihre Arbeit folgendermaßen: "Das zentrale Anliegen bei der Arbeit ist die Identität der vier Teilbereiche innerhalb der zur Zeit wenig homogenen Besiedlung des Wettbewerbsgebietes zu stärken und jedem Quartier ein eigenes Gesicht zu geben. Jedem der Quartiere wird ein spezifisch gestalteter öffentlicher Freiraum zugeordnet. Das Gebiet zwischen Jagdschloss und Friedhof wird geprägt durch ein Obstbaudreieck, welches an zwei Seiten von der bestehenden Bebauung begrenzt wird. Die dritte Seite ist geprägt von fünf in Reihe gestellten Neubauten. ... Die spezifische Qualität der einzelnen räumlichen Elemente wird durch die perspektivischen Skizzen anschaulich belegt. Der Entwurf zeichnet sich insbesondere durch die behutsame Ergänzung und Verdeutlichung der bestehenden Siedlungsstruktur sowie durch den sorgfältigen Umgang mit dem vorhandenen Landschaftsraum aus."

    In der Fachsparte Straßenbau und Verkehrswesen "Wunden der Teilung überwinden" erhielt Manuela Klebsch, Absolventin des FB Bauingenieurwesen, das Reisestipendium nach Oldenburg des Architekten- und Ingenieurvereins Oldenburg in Höhe von 500,- €. "Bei der Variantenuntersuchung für das Verkehrskonzept in Klein-Glienicke wird explizit nicht auf die Prognosemodellberechnung 2015 eingegangen; das Konzept der favorisierten Variante ist jedoch schlüssig und

    überzeugend. Eine Begründung ist auf das wesentlichste beschränkt, wird aber durch die Darstellung indirekt gegeben. Die Verträglichkeit des Individualverkehrs im Wohnbereich von Klein-Glienicke ist im Rahmen dieser Lösung indirekt nachgewiesen. Den Erschließungsverkehr zwischen Brücke und Königstraße im Einrichtungsverkehr um das Wohngebiet zwischen den Straßen Am Böttcherberg und Am Waldrand zu führen, ist eine gute Lösung", so die Jury.
    Vier Studenten des Fachbereichs Bauingenieurwesen, Matthias Friedrich, Tim Habermann, Marcus Uecker und Robert Volkmann, wurden in der Fachsparte Wasserbau "Passage im Weltkulturerbe" mit dem Anerkennungspreis in Höhe von 500,- € ausgezeichnet. Die Jury hob insbesondere den konzeptionellen Teil der Arbeit als sehr gut hervor und bezeichnete die Variantenuntersuchung für insgesamt fünf Varianten, jeweils mit Lageplan, Querschnitt und Diskussion als optimal.

    Der Schinkel-Wettbewerb, erstmalig ausgeschrieben 1852, fördert junge ArchitektInnen, IngenieurInnen und KünstlerInnen in den neun Fachsparten Städtebau, Architektur, Landschaftsarchitektur, Kunst und Bauen, Konstruktiver Ingenieurbau, Ver- und Entsorgungstechnik, Straßenbau und Verkehrswesen, Eisenbahnbau sowie Wasserwesen. In jeder Fachsparte wird ein Schinkelpreis ausgelobt "für hervorragende technisch-wissenschaftliche Leistungen im Bauwesen, die entweder das gelungene Zusammenwirken verschiedener technisch-wissenschaftlicher Disziplinen dokumentieren oder sich als Einzelleistungen durch das vorbildliche Abwägen von fachspezifischen und übergeordneten Belangen besonders auszeichnen."

    Weitere Informationen zum Schinkelpreis sind erhältlich unter www.aiv-berlin.de


    Medieninformationen und Veranstaltungshinweise der FH Potsdam können Sie auch im Internet abrufen: http://www.fh-potsdam.de
    EVENTS & NEWS | MEDIENINFORMATIONEN


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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