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Eine studentische Arbeitsgruppe unter der Leitung von Dr. Frank Andraschko vom Archäologischen Institut der Universität Hamburg hat mit der "Erlebnisregion" Uelzen in der Lüneburger Heide erstmals in Deutschland einen ganzen Landkreis archäologisch für den Individualtouristen erschlossen. Nach zweijähriger Vorbereitungs- und Realisierungsphase können interessierte Menschen jetzt an 20 Stationen Prähistorie pur erleben.
Unter dem Motto "Zeitspuren" wurde das Projekt im Rahmen des Wissens- und Technologietransfers der Universität Hamburg zusammen mit dem Tourismuskreis und der Kreis/Stadtarchäologie Uelzen in die Tat umgesetzt. Das 960 000 Mark teure Vorhaben konnte mit Mitteln aus dem Fond für regionale Entwicklung der EU und der Wirtschaftsförderung des Landkreises Uelzen finanziert werden.
Die von der Steinzeit bis ins 18. Jahrhundert reichenden Bodendenkmäler sind neu ausgeschildert worden. Auf den "Zeitspuren" wandelnde Besucher können in Multimedia-Stationen an ausgewählten Standorten einen vertiefenden Einblick in die Vorgeschichte erhalten. Sie werden unter anderen mit Fragen wie diesen konfrontiert: Warum gibt es heute nur noch wenige Großsteingräber? Warum ist dieser Ringwall eine Burg? Wann ist eine Burg eine Burg? Außerdem gibt es Erlebnisausstellungen zum Bauen im Mittelalter, zur Archäologie der Steinbearbeitung und zur Erfindung der Eisenzeit. Begleitend finden archäologische Kreativkurse und museumspädagogische Schulprogramme statt. Auf der Burg Bodenteich, im gleichnamigen Badeort, kann man zum Beispiel Brot backen, Bier brauen, Langbögen, Silberschmiedearbeiten oder mittelalterliche Textilien herstellen.
Mit Beiträgen der Hamburger Arbeitsgruppe hat der Tourismuskreis Uelzen, Postfach 1136, 29501 Uelzen (E-Mail: tourismuskreis-uelzen@t-online.de)eine informative Broschüre über die "Zeitspuren" herausgebracht.
Kontakt: Dr. Frank Andraschko (E-Mail: agilant@aol.com)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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