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16.04.1999 12:09

Dresdner Wissenschaftler ermöglichten moderne Teledienste in kleinen und mittleren Unternehmen

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Technische Universität Dresden (TUD): Landesinnovationskolleg "Anwendungsnahe Teledienste für Industrie und Verwaltung in Sachsen" mit erfolgreicher Bilanz

    Kürzlich legte das Landesinnovationskolleg "Anwendungsnahe Teledienste für Industrie und Verwaltung in Sachsen" seine Abschlußergebnisse vor.
    Das Ziel des Kollegs, an dem Professuren aus den Universitäten in Dresden, Chemnitz und Freiberg beteiligt waren, war es, funktionsfähige Beispiele und praktikable Strategien für den Einsatz neuartiger Kommunikationstechnologien und Informationsdienste in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)sowie in Verwaltungseinrichtungen Sachsens zu entwickeln. Dabei wurde den möglichen Anwendern Unterstützung auf den Gebieten Teleteaching, Teleworking sowie Mobile Computing geboten.

    Von Seiten des Projektpartners TU Dresden arbeitete die Professur für Rechnernetze (Prof. Alexander Schill) am Themengebiet Teleworking. Im Zentrum standen dabei die realen Gegebenheiten der Nutzer.
    Die Forschungsgruppe der TU Dresden beschäftigte sich hauptsächlich mit der Förderung von Telearbeit in sächsischen Unternehmen, mit der technischen und organisatorischen Realisierung. Erarbeitete Pilotanwendungen waren dabei ein Ergebnis.

    Als Vorarbeit zu diesem Projekt entstand der verteilte Schreibdienst TeleScript mit dem Ziel, das Schreiben vorgegebener Diktate mit Hilfe der Telekommunikation zu optimieren. Ein Diktierer erteilt dabei seinen Schreibauftrag mit Hilfe eines öffentlichen Kommunikationsdienstes (zum Beispiel per Telefon) einem Schreibdienstanbieter und versieht diesen Auftrag mit den vom ihm gewünschten Qualitätsanforderungen.
    Der gesprochene Text wird digitalisiert und auf einem Vermittlungsrechner gespeichert. Dem Schreibdienstanbieter steht eine Menge von Schreibkräften zur Verfügung, die von ihrem Arbeitsplatzrechner aus mit diesem Vermittlungsrechner kommunizieren können. Eine dieser Schreibkräfte bekommt den Auftrag zugeordnet, der gesprochene Text wird an ihren Arbeitsplatz übertragen und kann dann bearbeitet werden. Nach Ausführung des Auftrages wird das fertige Dokument zurück an den Vermittlungsrechner gesendet und kann von dort dem Auftraggeber zugestellt werden.
    Das entwickelte System wurde in der Praxis in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium des Innern, der Teleconnect GmbH und Philips Diktiersysteme erprobt.

    Als ein weiteres Beispielszenario wurden die für einen Grafiker typischen Arbeitsabläufe in Zusammenarbeit mit einem Pilotanwender, Heiko Plötz vom Plötz Grafik-Atelier Dresden, entwickelt und getestet. Dabei bieten Grafikagenturen ihre Leistungen im Internet an. Auftraggeber suchen sich einen ihrer Aufgabe entsprechenden Anbieter aus und handeln mit diesem einen Vertrag zur Erbringung der gewünschten Leistung aus. Da in den meisten Fällen kein ständiger Netzzugang existiert, wurde ein zentraler Teleworking-Vermittlungsdienst eingeführt, welcher die Kommunikation zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer realisiert. Dieses Szenario wurde mit Hilfe eines Web-Servers auf Seiten des zentralen Teleworking-Vermittlungsdienstes vollständig realisiert. Dieser benutzt eine Menge von CGI-Scripts (Common Gateway Interface) zur Verwaltung der Aufträge.

    Das Landesinnovationskolleg war mit anderen TUD-Instituten verflochten und kooperierte mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen:

    Die Arbeitsgebiete des Projektes verteilen sich wie folgt auf die nachfolgenden Projektpartner, wobei die Projektkoordination durch die TU Chemnitz-Zwickau realisiert wird:

    Technische Universität Chemnitz-Zwickau (Teleteaching)
    Fakultät Informatik, Professur für Rechnernetze und verteilte Systeme
    Professor Uwe Hübner

    Technische Universität Dresden (Teleworking)
    Fakultät Informatik, Professur für Rechnernetze
    Professor Alexander Schill

    Technische Universität Bergakademie Freiberg (Mobile Computing)
    Fakultät für Mathematik und Informatik
    Professur für Betriebssysteme und Kommunikationstechnologien
    Professor Klaus Irmscher

    Landesinnovationskolleg:
    "Anwendungsnahe Teledienste für Industrie und Verwaltung in Sachsen"; Laufzeit: 01.04.1996 - 31.12.1998
    Sprecher: Prof. Dr. habil. Alexander Schill
    Telefon (03 51) 4 63- 82 61, Fax (03 51) 4 63-82 51
    e-mail: schill@ibdr.inf.tu-dresden.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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