idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.03.2005 09:42

LabNight im Forschungszentrum caesar

Francis Hugenroth Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
caesar - center of advanced european studies and research

    Teilnehmer der internationalen Virtual-Reality-Konferenz in Bonn informierten sich über aktuelle Projekte

    Bonn, 15.03.2005. Vom 12.-16. März treffen sich rund 400 Wissenschaftler und Virtual-Reality-Experten in Bonn zur weltweit führenden Konferenz über Künstliche Realität. Die "IEEE Conference on Virtual Reality" findet in diesem Jahr erstmalig in Europa statt. Im Rahmen der Konferenz wurde gestern Abend im Forschungszentrum caesar die "LabNight" veranstaltet, bei der aktuelle Projekte aus Wissenschaft und Wirtschaft vorgestellt wurden.

    Es gibt in der Praxis zahlreiche Anwendungsgebiete der virtuellen Realität, deren Umfang und Bedeutung stetig steigen. Angefangen bei der industriellen Nutzung, etwa zur Erstellung virtueller Automobil-Prototypen, über Architekturvisualisierungen, moderne Medienkunst, Unterhaltungsanwendungen wie z.B. Spiele, didaktische Darstellungen in Museen und den Einsatz in der Medizin bis hin zur Pilotenausbildung in Flugsimulatoren.

    Während der LabNight bei caesar erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die Bandbreite der Möglichkeiten moderner VR-Technologien. Eines der Highlights wurde von der Firma vertigo systems GmbH in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Medienkommunikation (IMK) und der rmh new media GmbH entwickelt. Normalerweise ist "Fidelio, 21. Jahrhundert" im Bonner Beethovenhaus zu sehen. Die 20minütige Vorstellung mit Auszügen aus Beethovens Oper zeigt die Protagonisten als abstrakte Figuren in einer virtuellen 3D-Welt. Ein klassisches Werk wurde konsequent mit den Neuen Medien konfrontiert. Die Zuschauer haben die Möglichkeit, interaktiv auf die Vorführung einzuwirken, indem sie die Figuren und ihre zugehörigen Stimmen an eine andere Stelle des Raumes bewegen. Dadurch können eigene dramaturgische Vorstellungen der Besucher einfließen. Die visuelle und akustische Information wird in Echtzeit berechnet und über ein 3D-Projektions- und 3D-Tonsystem wiedergegeben.

    caesars "Virtual Reality and Computing Center" demonstrierte den Einsatz der virtuellen Realität in der Medizintechnik. Medizinische Datensätze erscheinen hier dreidimensional vor dem Betrachter und können interaktiv beeinflusst werden. Mit dem Bezug des neuen Gebäudes im April 2003 ergriff caesar die Möglichkeit, seine Arbeit auf dem Forschungsgebiet der bildgeführten Chirurgie durch die moderne VR-Technologie zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurde das "Virtual Reality and Computing Center" bei caesar realisiert. Herzstück des Konzeptes ist die "CAVE", ein Raum mit sieben flexiblen Projektionsflächen, die in ihrer Position so verändert werden können, dass insgesamt vier unterschiedliche virtuelle Räume darstellbar sind. So steht eine einzigartige und kreative Forschungsumgebung zur Verfügung, die für unterschiedlichste Anwendungen der künstlichen und erweiterten Realität genutzt werden kann.

    Die anderen Mitorganisatoren der VR-Konferenz, das Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT), die Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg und die Universität Bonn waren ebenfalls mit mehreren Projekten auf der LabNight vertreten. So stellte FIT neue Ansätze vor, um das Gewicht eines virtuellen Objektes zu "erfühlen". Die benötigte Kraft zum Bewegen eines Objektes wird durch einen anderen sensorischen Reiz verdeutlicht, z.B. durch Farbe oder Klang. Eine Reihe von Experimenten sollte die Frage beantworten, ob es bei den Versuchspersonen ein allgemeines Verständnis für solche Reize gibt, die Informationen über Kräfte darstellen sollen. Im Gegensatz zu Vibrationsreizen sind die Assoziationen des Gewichts bei bestimmter Farbgebung oder Tonhöhe eindeutig.

    Weitere Aussteller auf der LabNight waren das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und die Firma Silicon Graphics Inc. Außerdem waren der "GlobeFish" und die "GlobeMouse" der Bauhaus-Universität Weimar als Eingabegeräte für die Interaktion mit virtuellen Objekten zu sehen. Die Universität Hamburg war mit mehreren Projekten auf der LabNight vertreten. Eines davon war eine "Sitzsteuerung", ein dynamischer Stuhl auf einem Feder- und Dämpfer-System. Mit Hilfe dieses Stuhls lassen sich Bewegungen durch eine virtuelle Umgebung steuern. Der Benutzer des Stuhls kann auf diese Weise mit viel Spaß virtuelle Reisen unternehmen. Das System kann auch von ungeübten Personen genutzt werden.

    Die LabNight wurde unterstützt durch die Firmen Silicon Graphics Inc. und Barco.

    Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an:
    Forschungszentrum caesar
    Frau Francis Hugenroth
    Ludwig-Erhard-Allee 2
    53175 Bonn
    Telefon: 0228/ 96 56-135
    Fax: 0228/ 96 56-111
    E-Mail: hugenroth@caesar.de
    Internet: www.caesar.de


    Weitere Informationen:

    http://www.vr2005.org - Konferenz-Homepage
    http://www.caesar.de/presse - weitere Informationen und Fotos


    Bilder

    Unter dem Namen "Julius" haben die caesar-Forscher der Arbeitsgruppe "Surgical Systems Lab" eine Softwareplattform für die bildgeführte Chirurgie entwickelt, die die komplette medizinische Bildverarbeitung abdeckt. Sie unterstützt die Datenverarbeitung von der Bilderzeugung und -darstellung bis zur Navigation und hilft Chirurgen bei der Operationsplanung und -durchführung.
    Unter dem Namen "Julius" haben die caesar-Forscher der Arbeitsgruppe "Surgical Systems Lab" eine Sof ...
    Grafik: caesar
    None

    In seiner Flexibilität ist es europaweit einzigartig: das Virtual Reality and Computing Center am Forschungszentrum caesar. Sieben Projektionsflächen von jeweils 2,5 x 2,5 Metern lassen sich in verschiedenen Kombinationen für die photorealistische Darstellung von dreidimensionalen Strukturen flexibel zusammenfügen. So entstehen je nach Anwendung Projektionsflächen bis maximal 5 x 2,5 Meter. Auf der LabNight präsentieren caesar-Wissenschaftler hier den Einsatz der virtuellen Realität in der Medizin.
    In seiner Flexibilität ist es europaweit einzigartig: das Virtual Reality and Computing Center am Fo ...
    Foto: caesar
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Kunst / Design, Medizin, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Unter dem Namen "Julius" haben die caesar-Forscher der Arbeitsgruppe "Surgical Systems Lab" eine Softwareplattform für die bildgeführte Chirurgie entwickelt, die die komplette medizinische Bildverarbeitung abdeckt. Sie unterstützt die Datenverarbeitung von der Bilderzeugung und -darstellung bis zur Navigation und hilft Chirurgen bei der Operationsplanung und -durchführung.


    Zum Download

    x

    In seiner Flexibilität ist es europaweit einzigartig: das Virtual Reality and Computing Center am Forschungszentrum caesar. Sieben Projektionsflächen von jeweils 2,5 x 2,5 Metern lassen sich in verschiedenen Kombinationen für die photorealistische Darstellung von dreidimensionalen Strukturen flexibel zusammenfügen. So entstehen je nach Anwendung Projektionsflächen bis maximal 5 x 2,5 Meter. Auf der LabNight präsentieren caesar-Wissenschaftler hier den Einsatz der virtuellen Realität in der Medizin.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).