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15.03.2005 10:57

Zentrum für Metropolenforschung beschlossen

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Metropolen als fortgeschrittenste Beobachtungsposten gesellschaftlicher Entwicklung stehen künftig an der Humboldt-Universität im Mittelpunkt: Der Akademische Senat beschloss heute die Einrichtung des Georg-Simmel-Zentrums für Metropolenforschung als interdisziplinäres Zentrum der Humboldt-Universität.

    Im Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung (GSZ) sollen die zahlreichen großstadt- und metropolenbezogenen Kompetenzen der Humboldt-Universität zusammengeführt und fachübergreifende Aktivitäten in Forschung und Lehre angeregt werden. Das Potenzial, das sich aus der Disziplinenvielfalt der Universität ergibt, soll genutzt werden, um innovative inter- und transdisziplinäre Ansätze zum Verständnis der historischen, aktuellen und künftigen Entwicklungen von Metropolen zu erproben und zu stärken.

    "Die Zusammenarbeit von Geistes-, Sozial-, Natur- und Lebenswissenschaften ist ein Alleinstellungsmerkmal, an dem wir uns messen lassen müssen", so eine der Initiatorinnen, die Junioprofessorin Susanne Frank. Am GSZ sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 15 Fächern beteiligt. Diese interdisziplinäre Zusammensetzung ist in der Stadtforschung außergewöhnlich. Das GSZ wird auch die internationale Vernetzung der Stadtforschung verstärken und sich der Nachwuchsförderung widmen. Dafür strebt das Zentrum die Einrichtung eines Masters-Studiengangs und eines Graduiertenkollegs "Metropolenforschung" an.

    Interdisziplinäre Projektgruppen aus verschiedenen Instituten der HU bearbeiten Projektfelder, wie: "Wissen, Kreativität, Innovation", "Gesundheit, Krankheit, Risiko" oder Bilder, Imaginationen, Symbole". Wie Metropolen politisch, rechtlich und planerisch zu steuern sind, gehört zu den drängenden und zugleich hoch umstrittenen Fragen unserer Zeit. Der Zugang zu sauberer Luft, sauberem Wasser und zu städtischen Grün- und Freiflächen wird knapper. Die Verteilung dieser umkämpften Ressourcen ist umstritten und wird neuen Regulierungen unterworfen. Dringend erforderlich sind auch die Neubestimmung und Neugestaltung des prekären Verhältnisses von Stadt und "Natur", von Umwelt und Gesellschaft unter metropolitanen Bedingungen. Die Stadt Berlin ist nicht nur Ausgangspunkt der Untersuchungen, sondern wird in den Kontext zu den Metropolen der Welt gestellt.

    Benannt wurde das Zentrum nach einem der führenden Berliner Soziologen an der Berliner Universität, Georg Simmel, der wie kaum ein anderer das Denken zahlreicher Disziplinen über Wesen, Rolle und Bedeutung der Großstadt für die Gesellschaft prägte.

    Vorbehaltlich des endgültigen Beschlusses durch das Kuratorium bestellte der Akademische Senat bis zur Konstituierung des Zentrumsrates und der Wahl eines Geschäftsführenden Direktors zu gemeinsam agierenden vorläufigen Geschäftsführenden Direktoren die künftigen Sprecher des Zentrums für Metropolenfoschung Prof. Dr. Hartmut Häußermann (vorläufiger Geschäftsführender Direktor), Prof. Dr. Susanne Frank, Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba und Prof. Dr. Gunnar Nützmann.

    Informationen Prof. Dr. Hartmut Häußermann (vorläufiger Geschäftsführender Direktor), Telefon [030] 2093 - 4215, e-mail hartmut.haeussermann@sowi.hu-berlin.de
    Prof. Dr. Susanne Frank, Tel. [030] 2093 - 4157, e-mail franksuz@sowi.hu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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