Eine Expertenkommission Hochschulmedizin soll bis Mitte 2006 Empfehlungen zur Sicherung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Universitätsklinika in Nordrhein-Westfalen erarbeiten. Das teilte Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft heute in Düsseldorf nach einem Gespräch mit den Leitungen der Hochschulen und der Universitätsklinika mit. "In der Expertenkommission Hochschulmedizin sollen mit Hilfe von auswärtigem Sachverstand Empfehlungen entwickelt werden, die dazu dienen sowohl die Profile und wissenschaftlichen Stärken der einzelnen Standorte im nationalen und internationalen Vergleich noch besser zu positionieren, aber gleichzeitig auch standortübergreifend die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Hochschulmedizin insgesamt zu sichern", betonte Ministerin Kraft. Den Vorsitz der Kommission werde der Vizepräsident der Deutschen Forschungs¬gemeinschaft (DFG), Professor Johannes Dichgans, übernehmen.
Die neue Expertenkommission habe den Auftrag, konkrete Empfehlungen zur Schwerpunktbildung und zu zukunftsfähigen Strukturen der NRW-Hochschulmedizin zu entwickeln, so die Ministerin weiter, und dies bezogen auf das Angebot und die Fächerausprägung an den einzelnen Standorten. Kraft: "Die Strukturen der sieben medizinischen Fakultäten in Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf, Essen, Bochum und Münster sollen jeweils auch daraufhin untersucht werden, ob sie den bislang aus¬gewiesenen Schwerpunkten entsprechen, ob sich Ansatzpunkte für neue Schwerpunkte ableiten lassen und wo sich Kooperationen mit anderen Fakultäten ausweiten lassen."
Wissenschaftlicher und beruflicher Werdegang von Professor Dichgans:
Akademische Vita
1957 - 1962
Studium der Humanmedizin in Freiburg und München
1962
Promotion an der Universität Freiburg
1971
Habilitation an der Universität Freiburg
1971 - 1972
Forschungsaufenthalt am Department of Psychology, MIT, Cambridge, USA
Seit 1977
C4-Professur für Neurologie an der Universität Tübingen/Direktor der Neurologischen Klinik
Mitgliedschaften
Seit 1993
Mitglied im Senat und Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Seit 1995
Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Seit 1996
Mitglied der deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle
Seit 1996
Auswärtiges Mitglied der Max Planck Gesellschaft (Institut für biologische Kybernetik, Tübingen)
1999/2000
Erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
Seit 1999
Vizepräsident der DFG und Vorsitzender der Senatskommission für klinische Forschung
Forschungsschwerpunkte
oNeurodegenerative Erkrankungen
oPhysiologie und Pathophysiologie des motorischen Systems
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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