Professor Dr. Harald Lesch vom Institut für Astronomie und Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München erhält den mit 50.000 Euro dotierten "Communicator-Preis 2005". Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verleiht Lesch die Auszeichnung für seine herausragenden Leistungen bei der Vermittlung wissenschaftlicher Forschung an die Öffentlichkeit. Lesch ist damit der zweite LMU-Wissenschaftler, der mit dem Communicator-Preis geehrt wird. Im Jahr 2002 ging die Auszeichnung an Wolfgang Heckl, Professor für Oberflächentopographie an der Fakultät für Geowissenschaften.
Der Rektor der LMU, Professor Bernd Huber, gratulierte dem Kollegen Lesch zu dieser Ehrung. "Forschungsergebnisse müssen die Öffentlichkeit erreichen, damit sie lebendig werden, und zwar nicht nur die Öffentlichkeit eines spezialisierten Fachpublikums", so Rektor Huber. Lesch hat den Preis unter anderem dafür bekommen, dass er den Brückenschlag von Naturwissenschaft zur Philosophie und Theologie geschafft hat. So ist Lesch seit 2002 auch Lehrbeauftragter an der Hochschule für Philosophie in München.
Harald Lesch, 1960 in Gießen geboren, studierte Physik in Gießen und Bonn. Anschließend promovierte er am Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn. Nach seiner Promotion war Lesch wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Landessternwarte Königsstuhl in Heidelberg. 1992 nahm er eine Gastprofessur an der Universität von Toronto in Kanada wahr. Lesch habilitierte sich 1994 an der Universität Bonn und ist seit 1995 Professor für Theoretische Astrophysik an der LMU sowie Leiter der Universitätssternwarte. Vor allem seine Tätigkeit als Moderator der Alpha-Centauri-Sendungen im Bayerischen Fernsehen und populärwissenschaftliche Publikationen wie "Kosmologie für Fußgänger" oder "Physik für die Westentasche" haben ihn einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Mit der Sendung "Lesch & Co.", die seit 2001 im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wird, schlägt Lesch in Diskussionen mit Wilhelm Vossenkuhl, Professor für Philosophie an der LMU, den Bogen von den Naturwissenschaften zur Philosophie und Theologie.
Der Communicator-Preis wird in diesem Jahr zum sechsten Mal verliehen. Mit ihm werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet,
die sich in besonderem Maße der Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse an die Öffentlichkeit bemühen. Eine Jury aus Wissenschaftsjournalisten, Kommunikations- und PR-Fachleuten beurteilt die Bewerbungen nach Kriterien, wie Relevanz, Zielgruppe, Originalität und Nachhaltigkeit.
Kontakt:
Prof. Dr. Harald Lesch
Universitäts-Sternwarte München
Scheinerstraße 1
81679 München
Tel. 089/ 21 80-60 07
Fax 089/ 21 80-60 03
E-Mail: lesch@usm.uni-muenchen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Philosophie / Ethik, Physik / Astronomie, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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