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16.04.1999 17:54

Technologietransfer von Fraunhofer zu Bosch

Susanne Hoffmann Unternehmenskommunikation
Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP

    Die Robert Bosch GmbH, einer der größten Automobilzulieferer, führt eine patentierte IZFP-Entwicklung zur Serienreife

    Angewandte Forschung orientiert sich nicht nur an der Praxis, sie will auch umgesetzt werden. Aus einer Idee entsteht ein Prototyp, aus dem Prototyp ein Serienprodukt. Diesen Weg nahm eine Kooperation des Fraunhofer Institutes für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP und der Robert Bosch GmbH.

    Die Robert Bosch GmbH, einer der größten Automobilzulieferer, führt eine patentierte IZFP-Entwicklung zur Serienreife: Die zerstörungsfreie und prozeßintegrierte Prüfung und Regelung des Widerstandspunktschweißens.

    Das Widerstandspunktschweißen ist ein einfaches und kostengünstiges Fügeverfahren, das in nahezu allen metallverarbeitenden Bereichen Anwendung findet. Die zerstörungsfreie on-line-Prüfung des Schweißpunktes löst ein bislang unbewältigtes Problem der Qualitätssicherung. Traditionell werden die Schweißpunkte nur stichprobenartig zerstörend mit Hammer und Meißel geprüft. Gerade der weitgehend automatisierten Automobilindustrie und ihren Qualitätsstandards wird die stichprobenartige Prüfung nicht gerecht. Die ultraschallgeregelte Schweißung mit integrierter on-line-Prüfung sichert die Qualität jedes einzelnen Schweißpunktes. Die sehr kostenintensive manuelle, zerstörende Prüfung wird überflüssig. Dies spart der Industrie Zeit, Energie, Material - in einem Wort: Kosten.
    Der Prototyp des IZFP hat seine Funktionstüchtigkeit in zahlreichen Versuchen unter Beweis gestellt. Die Robert Bosch GmbH baut das Verfahren zu einer serienreifen ultraschallgeregelten Schweißstromsteuerung aus. Und der Automobilindustrie wird so erstmals ein Werkzeug zur modernen, prozeßintegrierten Qualitätssicherung der Schweißvorgänge zur Verfügung gestellt.

    In einer weiteren Kooperation wird eine 3D-Röntgen-Computer-Tomographieanlage aufgebaut.

    Die 3D-Röntgen-CT ermöglicht der Industrie schneller neue Produkte und Produktionsverfahren zu entwickeln, die Qualität ihrer Produkte zu überprüfen und zu optimieren. Sie ist ein wesentlich aussagekräftigeres Meßverfahren als die konventionelle CT, die pro Messung nur ein Schnittbild erstellt. Die 3D-Röntgen-CT kann für spezielle Anwendungen bis hin zur prozeßintegrierten Prüftechnik optimiert werden. Sie bildet zerstörungsfrei und berührungslos den inneren und äußeren Aufbau von Bauteilen dreidimensional ab. Dichteänderungen und Fehler werden detektiert und hinsichtlich Art, Geometrie und Lage im Bauteil charakterisiert. Softwaremodule gestatten die Darstellung beliebiger Ebenen aus den komplett rekonstruierten Volumendaten sowie eine räumliche Abbildung auch einzelner Volumenbereiche.

    Die industrielle 3D-Röntgen CT ist besonders interessant und nachgefragt in der Verkehrstechnik, der Guß-, Kunststoff-, Gummi- und Automobilindustrie.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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