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15.04.1999 00:00

Uni Magdeburg: Mit Highlights zur Hannover Messe '99

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    In wenigen Tagen öffnet die Hannover Messe wieder ihre Pforten. Die Fakultäten der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität zeigen auf dem Gemeinschaftsstand der sachsen-anhaltischen Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen ihr wissenschaftliches Know how. Insgesamt 8 Entwicklungen stellt die Universität auf der am 19. April 1999 beginnenden Hannover Messe aus. Dreimal täglich können die Besucher in der Halle 18, Stand N13, Vorführungen und Experimente in Aktion erleben um 10.00 Uhr, 13.30 Uhr und 15.30 Uhr.

    Innovative Forschungsvielfalt ist angesagt:
    Das Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung zeigt innovative Forschungen mittels Stereolithtografie hergestellter Modelle auf dem Gebiet Rapid Prototyping; kleinen und mittelständischen Unternehmen soll das Projekt, das bereits mit seinem Titel "TimeFix" Qualität verspricht, helfen, die Arbeit ihrer Mitarbeiter optimal zu planen und die Unternehmen wettbewerbsfähiger machen.
    Ein weiteres Exponat aus dem Maschinenbau beschäftigt sich mit der adaptiven Schwingungsdämpfung. Ergebnisse der Grundlagenforschung des Innovationskollegs ADAMES, das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert wird, werden in der Luft- und Raumfahrt, dem Fahrzeugbau, in der optischen Industrie und der Medizintechnik genutzt. So liegt es nicht mehr in allzu weiter Ferne, daß man im Auto bald die Lieblingsmusik ohne lästige Motoren- und Windgeräusche hören kann. Z .B. können Flugzeugtragflächen so konstruiert werden, daß sie ihre Form während des Fluges adaptiv verändern. D. h., es wird ein optimaler Auftrieb erreicht, der Treibstoffverbrauch sinkt und darüber hinaus wird auch die Schadstoffemission reduziert.
    Was verbirgt sich hinter der Abkürzung StruGTo? In dem Projekt (Structure Generate Tool) werden Methoden und unterstützende Software für Produktionsstrukturen bestmöglich kombiniert. Verkürzte Planungszeiten und größerer Transparenz sind nur zwei der ökonomischen Vorteile, die in der Industrie auf großes Interesse gestoßen sind.
    Unter dem Motto "Für mich ist kein Brocken zu groß, ich zerkleinere alles" haben Wissenschaftler des Institutes für Förder- und Baumaschinentechnik, Stahlbau, Logistik einen Prallbrecher entwickelt, der durch den neu konstruierten Brecherraum und die optimierten Schlagleisten eine ausgezeichnete Qualität bei der Zerkleinerung von Altbeton liefert.

    Die Fakultät Elektrotechnik ist auf der Messe mit einem Exponat zur Bildaufnahmekorrektur an Videoprojektoren vertreten. Bei Bildaufnahmen und -wiedergaben kommt es häufig zu Abbildungsfehlern, Rauschen oder Verzerrungen. Über ein zuvor angelerntes künstliches neuronales Netz können solche Störungen weitgehend reduziert werden. Mit einer PC basierten Software werden z. B. im Anwendungsbereich Multimedia hervorragende Bildqualitäten erreicht.
    Gemeinsam mit den Medizinern stellen die Elektrotechniker ein weiteres Projekt vor. Hier wird die Leistungsfähigkeit künstlicher neuronaler Netze beim Einsatz für die Behandlung von Hirntumoren demonstriert. In der Strahlentherapie muß der Arzt aus den identifizierten Tumoren den Behandlungsbereich festlegen. Dabei spielt seine individuelle Erfahrung eine große Rolle. Gute Ergebnisse der praktischen Anwendung des a priori Wissen für die neuronalen Netze wurden dabei erzielt.
    Künstliche neuronale Netze können auch im Bankwesen, bei der Wettervorhersage und zu anderen Vorhersagen von Trends aus akkumulierten Wissen der Vergangenheit eingesetzt werden.

    Wer sich für mehr und vor allem ausführliche wissenschaftliche Projektbeschreibungen interessiert, kann mehr erfahren über die WWW-Adresse:
    http://www.ttz.uni-magdeburg.de/messe-db/

    Weitere Auskünfte während der Messe erteilt gern: Michael Kauert, Messestand der sachsen-anhaltischen Universitäten und Hochschulen. Tel.: (0511) 89 47612/47739


    Weitere Informationen:

    http://www.ttz.uni-magdeburg.de/messe-db/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Maschinenbau, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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