Das Mentoring-Projekt "simone", das bereits 2003 erfolgreich an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule praktiziert worden war, erfährt eine Neuauflage. Unter Leitung der FH-Frauenbeauftragten Prof. Gabriele Kawamura-Reindl startet simone Ende März und will mit Mentorinnen aus Wirtschaft, Industrie und Forschung junge Studentinnen bei der Karriereplanung begleiten.
Studentinnen, die an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule im Hauptstudium im technischen oder naturwissenschaftlichen Bereich eingeschrieben sind, haben im Programm "simone" die Möglichkeit, über persönliche Kontakte zu einer Mentorin aus einem Unternehmen oder der Forschung erste Verbindungen zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Mit erfahrenen Personen diskutieren sie berufliche Perspektiven, erarbeiten ein eigenes Stärke- und Schwächeprofil, um so mehr Sicherheit für den Übergang in das Berufsleben zu gewinnen.
Netzwerke wichtiger denn je
Das Projekt will Studentinnen bei ihrer Karriereplanung begleiten und fördern. "Durch den Aufbau beruflicher und persönlicher Netzwerke sollen die Chancen junger Frauen verbessert werden", erklärt Prof. Gabriele Kawamura-Reindl, "Wirtschaft und Wissenschaft erhalten im Gegenzug Kontakt zu qualifizierten weiblichen Nachwuchskräften." Langfristig strebt simone an, den Frauenanteil in den technisch und naturwissenschaftlichen Fachbereichen zu steigern und gleichzeitig das Studienabbruchrisiko zu senken.
"Junge Frauen sind heute hoch qualifiziert und widmen sich mit Energie und Engagement ihrer Ausbildung und Berufsplanung", erklärt Heide Ahmed-Röck, neben Mona Sandner-Abboud Projektkoordinatorin von simone. Dennoch sehen sich Berufsanfängerinnen mit besonderen Herausforderungen konfrontiert; gerade in sogenannten Männerdomänen oder wenn eine Fach- und Leitungsposition angestrebt wird. "Frauen merken schnell, dass Erfolg nicht nur eine Frage von Qualifikation, Leistung und Einsatzbereitschaft ist", weiß Heide Ahmed-Röck, "In den bisweilen wenig durchschaubaren Strukturen, in männlich geprägten Hierarchien und überholten Rollenzuschreibungen verbergen sich oft Hemmnisse für den eigenen Karriereweg." Wenn Frauen sich aber gegenseitig unterstützen, ihren einerseits vorhandenen Erfahrungsreichtum mit den andererseits weniger erfahrenen aber ambitionierten Frauen teilen, führt die so gewonnene Stärke zu mehr Aufstiegschancen.
Strategien und Orientierungshilfen
Schon im Pilotprojekt simone, das in den Jahren 2002 und 2003 lief, konnten viele Studentinnen ihre persönlichen Netzwerke erweitern, Strategien für weitere Ziele erwerben und dank ihrer Mentorin eine Orientierungshilfe für den weiteren Studienverlauf oder die berufliche Karriere erhalten. Einige Mentorinnen sind auch diesmal wieder dabei und bringen ihr Fachwissen in die Neuauflage von simone ein. Als Dauer sind zunächst sechs Monate geplant; den Beginn bilden mehrere aufeinander folgende fachbereichsspezifische Informationsveranstaltungen, bei denen die zukünftigen Mentorinnen und Studentinnen Gelegenheit haben, sich vor dem offiziellen Matching - dem Zusammenführen der Mentoring-Paare - unverbindlich kennen zu lernen. Zugleich erhalten beide Seiten eine Vorstellung davon, was Mentoring eigentlich ist und können sich über ihre unterschiedlichen Rollen sowie die damit verbundenen Aufgaben informieren.
Infoveranstaltungen ab 30. März - Mentorinnen gesucht
Die Infoveranstaltungen finden am 30. März (Fachbereiche Informatik und Medientechnik), am 13. April (Maschinenbau, Versorgungstechnik, Verfahrenstechnik, Angewandte Chemie, Werkstofftechnik) sowie 21. April (Elektrotechnik-Feinwerktechnik-Informationstechnik), jeweils von 17 bis 19 Uhr statt. Der eigentliche Auftakt folgt dann am 29. April von 16 bis 21 Uhr (fast alle Veranstaltungen in Raum A525 der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule, A-Gebäude, V. Ebene, Keßlerplatz 12, 90489 Nürnberg, die Informationsveranstaltung am 21. April im C-Gebäude, Keßlerplatz 12, Raum 312).
Für simone sucht die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule noch interessierte Frauen aus der Berufspraxis: "Wir bitten sowohl Mentorinnen aber auch Mentees, sich ab sofort im Frauenbüro der zu melden", fordert Prof. Gabriele Kawamura-Reindl auf. Möglich ist dies entweder schriftlich per Mail an projekt-simone@fh-nuernberg.de, telefonisch unter 09 11 / 58 80 16 43 oder persönlich in Raum A124 (Keßlerplatz 12, montags von 9.30 bis 13.30 Uhr). Ansprechpartnerinnen sind die beiden Projektkoordinatorinnen Mona Sandner-Abboud und Heide Ahmed-Röck. Weitere Informationen über das Mentoring-Projekt simone finden sich auf der Website der Frauenbeauftragten der Fachhochschule unter http://www.fh-nuernberg.de/fhn/frauenbuero.
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Rückfragen von Medienvertretern bitte an Prof. Gabriele Kawamura-Reindl, Frauenbeauftragte der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule, unter Telefon
09 11 / 58 80 25 36 oder gabriele.kawamura@fh-nuernberg.de. Gerne hilft Ihnen auch die Pressestelle. Sie erreichen uns unter 09 11 / 58 80 41 01 (Marc Briele) oder via Mail an presse@fh-nuernberg.de.
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