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17.03.2005 14:21

Optische Innovationen für Diagnose und Therapie in Jena präsentiert

Dr. Marion Strehle Öffentlichkeitsarbeit
Forschungsschwerpunkt Biophotonik

    Jena, 17.03.05 Aufgrund des großen Erfolges des heute zu Ende gehenden Symposiums "Struktur und Dynamik biologischer Zellen mit optischen Methoden auf der Spur" wird der vom Bundesministerium für Forschung und Bildung geförderte Forschungsschwerpunkt Biophotonik in Zukunft regelmäßige Tagungen veranstalten, die die Anwender optischer Technologien aus Medizin und Biotechnologie mit Entwicklern und Ingenieuren zu einem interdisziplinären Austausch zusammenbringen. "Dies ist die Geburtsstunde einer neuen Veranstaltungsreihe", sagte Dr. Hasan Kar vom Projektträger des Forschungsschwerpunktes, dem VDI Technologiezentrum, am Rande der Jenaer Tagung. "Wir wollen eine Plattform für den regen Austausch zwischen den Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen und der Industrie schaffen und außerdem unsere Erfolge öffentlichkeitswirksam präsentieren." Damit wollen die Träger des Forschungsschwerpunktes heute noch bestehende Defizite im Informationsaustausch zwischen den Entwicklern der Technologien und den Anwendern in Medizin, Biotechnologie und Umweltforschung sowie der Lebensmittel- und Medikamentenherstellung ausgleichen. Das nächste Treffen wird im Umfeld der Analytica Ende April 2006 in München stattfinden.

    Biophotonik als Motor für die deutsche Wirtschaft war Thema einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion. Wissenschaftler aus den Verbünden und Vertreter aus Industrie und Politik berichteten von ihren Erfahrungen aus der ersten Förderrunde des Forschungsschwerpunktes Biophotonik. Der Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Dr. Volkmar Dietz, betonte das nach wie vor hohe Innovationspotential der Biophotonik und stellte nach dem Programm "Biophotonik II", das jetzt anläuft, weitere Förderrunden in Aussicht.
    Dass die Stimmung in der Branche durchaus positiv ist, berichtete Dr. Michael Kraus von der Kraus Technology Consulting. Einer Umfrage unter den Unternehmen zu Folge wollen die Firmen in Zukunft mehr Arbeitsplätze schaffen. Als größtes Hemmnis nannte die Industrie die Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Entwicklern und Anwendern, eine Erfahrung, die auch die Teilnehmer auf dem Podium bestätigen konnten. Prof. Dr. Thomas Deufel, Laboratoriumsarzt aus Jena, plädierte daher für ein möglichst frühes Einbinden der Anwender aus Medizin und Biologie. Dass bei allem Engagement der Industriepartner die öffentlichen Gelder auch auf lange Sicht absolut unverzichtbar sind, um der deutschen Biophotonik den Anschluss an das internationale Niveau zu sichern, war die einhellige Meinung zum Abschluss der Diskussion.

    Mit rund 200 Teilnehmern aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen und vielen Firmen aus ganz Deutschland waren die Erwartungen der Veranstalter des diesjährigen Symposiums weit übertroffen worden. Das Programm wies zahlreiche Highlights auf. Es wurden völlig neuartige optische Werkzeuge für Diagnose und Therapie vorgestellt, die in den bisher neun am Forschungsschwerpunkt beteiligten Verbünden erarbeitet wurden. In den Verbünden arbeiten Wissenschaftler und Industrie interdisziplinär eng zusammen.

    Als inhaltlicher Schwerpunkt der zukünftiges Arbeit nannte Prof. Jürgen Popp, Sprecher des Forschungsschwerpunktes, die Beobachtung lebender Zellen und Gewebe mit optischen Methoden, um sich dem langfristigen Ziel, dem multidimensionalen Verständnis der Lebensvorgänge im Organismus und der molekularen Grundlagen der Krankheitsentstehung, weiter anzunähern.

    Informationen zum nächsten Symposium des Forschungsschwerpunkte im Jahr 2006 finden Sie in Kürze unter http://www.biophotonik.org


    Weitere Informationen:

    http://www.biophotonik.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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