Lehrstuhl Metallische Werkstoffe der Uni Bayreuth auf Hannover Messe 1999
Die Herstellung von synthetischen monokristallinen Diamanten nach dem Hochtemperatur-Hochdruckverfahren wird seit einigen Jahrzehnten von verschiedenen Herstellern weltweit in mehreren Varianten betrieben. Der BARS-Prozeß ist eine Variante davon, die bislang vorwiegend in den GUS-Staaten benutzt wurde. Die Forschungen dienen dem Ziel, dem Werkstoff Diamant Anwendungen zu erschließen, die nicht mit dem vorhandenen Angebotsspektrum zu realisieren sind. Dieses Forschungsgebiet stellt der Lehrstuhl Metallische Werkstoffe von Professor Dr.-Ing. H. W. Bergmann (Universität Bayreuth) auf der Hannovermesse 1999 vor.
Der Lehrstuhl Metallische Werkstoffe ist ein neugegründeter Lehrstuhl an der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften (FAN) der Universität Bayreuth. Die drei Hauptaufgaben sind Hochschulausbildung, Forschung und Technologietransfer. Die derzeit 23 Mitarbeiter des Lehrstuhls befassen sich mit den folgenden Arbeitsgebieten: Laser-Mikromaterialbearbeitung (Strukturieren, Bohren, Schneiden), Laser-Makromaterialbearbeitung (Härten, Schweißen, Beschichten, Rapid Prototyping), Pulvermetallurgie (Pulverherstellung, -verarbeitung, Lote für Elektrotechnik bzw. Maschinenbau), Hybridwerkstoffe (Thermisch gespritzte Schichten und Formkörper, Metallschäume, Metall-Polymer-Werkstoffverbunde, Blechwerkstoffe mit angepaßtem Umformverhalten), Werkstoffprüfung (Zerstörende und zerstörungsfreie Prüfverfahren, Analytik, Licht- und elektronenmikroskopische Prüfung), Numerische Simulation (Eigenspannungen, Maß- und Formänderungen, Thermisches Verhalten, Erstarrungsgefüge, Heißrißbildung) und große monokristalline, synthetische Diamanten.
Die Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften ist im Juni 1995 an der Universität Bayreuth mit dem Ziel errichtet worden, die Verknüpfung von ingenieurwissenschaftlicher und naturwissenschaftlicher Forschung zu stärken. Die FAN bietet zwei neue Studiengänge an: Materialwissenschaft und Umwelt-/Bioingenieurwissenschaften mit jeweils 250 Studienplätzen. Das Studium schließt mit einem Ingenieur-Diplom ab.
Der Diplomstudiengang "Materialwissenschaft" der Universität Bayreuth wird auch auf der Hannover-Messe präsentiert.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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