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18.03.2005 10:49

Ohne Prüfverfahren - kein neues Medizin-Produkt

Angelika Rockel Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Bremer Fortbildung zum Thema "Arzt in Klinischen Prüfungen"

    Welche Nebenwirkungen hat das neue Schmerzmittel? Und wie gut ist der neue Werkstoff für Beinprotesen wirklich? Wer ein neues Medizin-Produkt auf den Markt bringen möchte, kommt um klinische Studien nicht herum. In mehreren Phasen wird das Produkt auf seine Wirkung und Verträglichkeit hin geprüft, zuletzt direkt am Patienten. Mit der 12 Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) wurde 2004 die Regulierung der Klinischen Prüfung grundlegend geändert. Die Anforderungen an die verantwortlichen Institutionen und Personen sind erheblich gestiegen, von den beteiligten Ärzten wird eine größere Verantwortung erwartet. Ärzte, die eine Klinische Prüfung leiten oder an ihr teilnehmen möchten, müssen über die rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen informiert sein und Grundlagen der Pharmakologie und der Biometrie kennen. Schon jetzt ist die Nachfrage nach Weiterbildungen groß.

    Zu diesem Thema veranstaltet das Kompetenzzentrum für Klinische Studien Bremen am 20./21. Mai sowie am 10./11. Juni 2005 in der Technischen Akademie Bremen die Fortbildung "Arzt in Klinischen Prüfungen". Der Kurs gliedert sich in zwei Wochenendseminare. Nach einer Einführung in die administrativen Rahmenbedingungen für Klinische Prüfungen werden praxisrelevante Aspekte vermittelt. Grundlagen der Pharmakologie und der Biometrie sind dabei ebenso Bestandteil wie Dokumentation, Datenmanagement und die Interpretation von Ergebnissen. Übungen zur Studienkonzeption und zur Dateninterpretation erleichtern deren praktische Umsetzung. Der erste Teil des Kurses mit dem thematischen Schwerpunkt der 12. AMG-Novelle eignet sich auch für Teilnehmer von früheren Prüfarztkursen zur Aktualisierung bereits erworbener Kenntnisse und kann separat belegt werden. Die Kursteilnahme wird mit einem Zertifikat bescheinigt. Die Ärztekammer Bremen hat den Kurs als Fortbildungsveranstaltung anerkannt und rechnet Ärzten insgesamt 34 Punkte auf das Zertifikat an.

    Das Kompetenzzentrum für Klinische Studien Bremen ist eine gemeinsame Einrichtung des Instituts für Risikoforschung Umwelt und Gesundheit der Universität Bremen und des Instituts für Klinische Pharmakologie am Klinikum Bremen-Mitte. Es wurde 2001 mit dem Ziel gegründet, eine eigene Infrastruktur für Klinische Studien aufzubauen. Damit wird die Klinische Forschung in Bremen durch eine grundlegende Verbesserung der Forschungsbedingungen unterstützt. Dies kommt auch der Patientenversorgung in Bremen zugute: Im Kompetenzzentrum werden bisher verteilte Fachkapazitäten aus Wissenschaft und Praxis zusammengeführt. Neben Medizinern, Juristen, Statistikern und Naturwissenschaftlern arbeiten im Kompetenzzentrum für Klinische Studien auch Medizinische Dokumentationsassistenten und Fachkräfte für Health Technology Assessment.

    Weitere Informationen:

    Kompetenzzentrum für Klinische Studien Bremen
    Dr. Vassiliki Breunig-Lyriti
    Tel.: (0421) 218-9138
    E-Mail: breunig@kks-bremen.de
    und
    Monica Steinbach
    Telefon 0421 / 218-8994
    E-Mail: monica@math.uni-bremen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.kksweb.uni-bremen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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