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Am Mittwoch, dem 16. März 2005, wählte der Senat der Otto-von-Guericke-Universität auf Vorschlag des Rektors, Prof. Dr. Pollmann, drei Prorektoren. Damit ist das Rektorat komplett.
Der Chemiker Prof. Dr. rer. nat. habil. Helmut Weiß wurde in das Amt des Prorektors für Planung und Haushalt, der Mediziner Prof. Dr. med. habil. Volker Höllt in das Amt des Prorektors für Forschung und der Psychologe Prof. Dr. phil. habil. Volker Linneweber in das Amt des Prorektors für Studium und Lehre gewählt. Professor Linneweber war erneut für das Amt des Prorektors angetreten.
Die Amtszeit der neu gewählten Prorektoren beginnt am 01. April 2005. Sie bilden mit dem Rektor und dem Kanzler das Rektorat der Universität. Die neuen Prorektoren vertreten die Ingenieur- und Naturwissenschaften, die Medizin, die Geistes- und Sozialwissenschaften sowie die Wirtschaftswissenschaft. Damit wird die Universität in ihrer Breite repräsentiert.
Die Mitglieder des höchsten Gremiums der Universität wählten erstmals in geheimer Wahl die drei Prorektoren. Dem Senat gehören 22 stimmberechtigte Mitglieder an.
Prof. Dr. rer. nat. habil. Helmut Weiß
Der 1958 in Hannover geborene Chemiker studierte an der Universität Hannover, an der er 1983 auch sein Studium mit dem Diplom abschloss. Knapp drei Jahre später promovierte er zum Dr. rer. nat., und 1995 folgte die Habilitation. Nach wissenschaftlichen Tätigkeiten an den Universitäten Hannover und Toronto sowie einer Lehrstuhlvertretung an der Universität Erlangen-Nürnberg folgte er 1999 dem Ruf auf die Professur für Physikalische Chemie an die Otto-von-Guericke-Universität. Er war mehrfach Stipendiat des Fonds der Chemischen Industrie und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Struktur, Dynamik und Chemie von bzw. an Festkörperoberflächen, insbesondere Oxiden und Salzen; sie sind von Bedeutung für das Verständnis von Prozessen wie Katalyse oder Korrosion bis hin zur Atmosphärenforschung.
Prof. Dr. med. habil. Volker Höllt
geboren 1945 in Kaaden, studierte von 1964 bis 1971 Psychologie und Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und 1973 erfolgte die Promotion, 1982 die Habilitation. Wissenschaftliche Tätigkeiten führten den Mediziner an das Max-Planck-Institut für Psychiatrie München und an die University of California, San Francisco. 1985 erfolgte die Berufung auf die Professur für Physiologie an der Universität München und seit 1994 ist er Professor für Pharmakologie und Toxikologie an der Otto-von-Guericke-Universität. Er ist Mitglied nationaler und internationaler Gesellschaften. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u. a. auf der Untersuchung von Prozessen des Zentralnervensystems, u. a. zu Lern- und Gedächtnisvorgängen, sowie zur Analyse der neurobiologischen Grundlagen der Schizophrenie.
Prof. Dr. phil. habil. Volker Linneweber
war von 2002 bis 2005 Prorektor für Studium und Lehre. Er wurde 1951 in Gadderbaum geboren und studierte Psychologie, Pädagogik und Soziologie an der Universität Münster. 1979 schloss er sein Studium ab und promovierte 1982. Nach wissenschaftlicher Assistenz an der Universität des Saarlandes, Gastdozent und Lehrstuhlvertretungen folgte er 1996 den Ruf auf die Professur für Sozialpsychologie an der Otto-von-Guericke-Universität. Er war DFG-Stipendiat im "Program in Social Ecology", Leiter eines Kernprojekts am Institut für Klimaforschung Potsdam. Hochschulpolitische Erfahrungen sammelte Volker Linneweber u. a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderprogramm Hochschulförderung Ostdeutschland und in verschiedenen Leitungsfunktionen. Er ist Mitglied nationaler und internationaler Gesellschaften und Mitherausgeber zahlreicher Fachzeitschriften. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u. a. auf den Gebieten der Umweltplanung und -gestaltung, der Wahrnehmung von Umweltproblemen und sozialwissenschaftlicher Dimensionen globalen Wandels und globaler Umweltveränderungen.
Der Rektor, Professor Klaus Erich Pollmann, dankte den Prorektoren Professor Gunter Saake (Planung und Haushalt), Professor Dieter Krause (Forschung) und Professor Volker Linneweber (Studium und Lehre) für ihre engagierte Arbeit und Unterstützung bei der weiteren Profilierung der Universität und der Umsetzung der Maßnahmen zur Hochschulstrukturplanung in der zurückliegenden Amtsperiode.
Nach der Wahl betonte Professor Weiß in seinem Statement, dass er sich insbesondere der leistungsbezogenen Mittelverteilung für exzellente Forschungsarbeiten widmen wird. Professor Höllt (nicht anwesend, über Video) will sich für die weitere Profilierung der Forschung und hervorragender Schwerpunkte einsetzen. Die Erhöhung der Absolventenquote sowie die Akkreditierung und Evaluierung von Studiengängen stand im Mittelpunkt der Ausführungen von Professor Linneweber.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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