VolkswagenStiftung unterstützt die Zusammenarbeit von Philosophie und kognitiven Neurowissenschaften: Im Rahmen ihres Programms 'Schlüsselthemen der Geisteswissenschaften' fördert die VolkswagenStiftung für zunächst drei Jahre eine Forschergruppe an den Universitäten Bremen (federführend), Hamburg, Köln und Siena mit 500.000 Euro. Das Thema: "Repräsentation: Theorien, Formen und Techniken". Neben dem Projektleiter Professor Hans Jörg Sandkühler (Universität Bremen, Studiengang Philosophie) sind die Professoren Andreas K. Engel (Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie / Zentrum für Experimentelle Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf), Kai Vogeley (Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Köln) und Sandro Nannini (Dipartimento di Filosofia, Siena) beteiligt.
Repräsentation stellt ein hochaktuelles, in Natur- und Geisteswissenschaften gleichermaßen interessierendes Problemfeld dar. Unter Repräsentationen werden Leistungen des Bewusstseins und des Gehirns verstanden (oder erhofft), die zu wahrem und nützlichem Wissen über die Wirklichkeit führen. Viele grundlagentheoretische Fragen sind aber nicht oder nicht hinreichend beantwortet: Wie kommen der Geist oder das Gehirn des Menschen zu Vorstellungen über die Wirklichkeit? Welche Beziehungen bestehen zwischen neuronalen und geistigen Prozessen? Wie wird Wirklichkeit in Zeichen und Symbolen dargestellt? Ziel des Projekts ist, in der gemeinsamen Forschung von Philosophen und experimentellen Neurowissenschaftlern neue Zugänge zur Repräsentationsproblematik zu eröffnen. Aus der Kombination unterschiedlicher Perspektiven und Methoden soll eine allgemeine, in verschiedenen Disziplinen zu nutzende theoretische Plattform zum Verständnis von Repräsentation entstehen und für die Öffentlichkeit im Bereich von Wissenschaft, Bildung, Studium und Kultur verfügbar gemacht werden.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Kulturwissenschaften
Studiengang Philosophie
Zentrum Philosophische Grundlagen der Wissenschaften
Prof. Dr. Hans Jörg Sandkühler
Tel. 0421 218 3221
E-Mail hsandk@uni-bremen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Philosophie / Ethik, Psychologie, Religion
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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