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24.03.2005 00:09

Baubeginn mit erstem Spatenstich/ Neues Laborgebäude für die Biotechnologie an der FH Lausitz

Ralf-Peter Witzmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Lausitz

    Zum feierlichen ersten Spatenstich anlässlich des Beginns der Bauarbeiten für den Neubau des Laborgebäudes für Biotechnologie konnte die Präsidentin der Fachhochschule Lausitz, Brigitte Klotz, am 23. März 2005 neben vielen Hochschulangehörigen zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur an der Hochschule in Senftenberg begrüßen.

    In ihrer Ansprache dankte die Präsidentin der Landesregierung und dem Liegenschafts- und Bauamt Cottbus ebenso für das Zustandekommen der Baumaßnahme wie den Pionieren im Fachbereich Bio-, Chemie- und Verfahrenstechnik der Hochschule, dem 1.Vizepräsidenten und Studiendekan Biotechnologie, Prof. Dr. Günter H. Schulz, dem Dekan, Prof. Dr. Ingolf Petrick, und seinem Vorgänger, Prof. Dr. Hansjörg Oelmann, die sich besonders dafür engagiert hatten. Stellvertretend für die Professorenschaft dankte sie Prof. Dr. Klaus P. Stahmann und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass es ein gutes und erfülltes Haus mit internationaler Ausstrahlung für die Hochschule werde.

    Der Finanzminister des Landes Brandenburg, Rainer Speer, verwies auf die im Landeshaushalt konstant gebliebenen Ausgaben für die Hochschulen. Er bezeichnete die Ausgaben für das neue Laborgebäude für Biotechnologie an der FH Lausitz als "gut angelegtes Geld" und wünschte dem Bau ein erfolgreiches, planmäßiges Voranschreiten. Grüße der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Dr. Johanna Wanka, überbrachte der Leiter der Abteilung Wissenschaft und Forschung, Dr. Josef Glombik, der unter anderem den Beitrag der FH Lausitz für die Entwicklung der Biotechnologie im Land Brandenburg, würdigte. Der Leiter des Bau- und Liegenschaftsamtes Cottbus, Karl-Heinz Kretschmer, nannte als Termin für den Abschluss der Baumaßnahme den Monat März 2007.

    Gemeinsam mit dem Finanzminister und dem Abteilungsleiter aus dem Wissenschaftsministerium nahm die Präsidentin auf der Baustelle in der Senftenberger Straße den ersten Spatenstich für das neue Laborgebäude vor.

    Im Anschluss gab der Architekt, Ben Reinicke von der Cottbuser Firma Acerplan, im bereits bestehenden Laborgebäude des Fachbereiches Bio-, Chemie- und Verfahrenstechnik Erläuterungen zur Baumaßnahme, in deren Rahmen rund 15.000 Kubikmeter Erdstoff bewegt, 1.000 Kubikmeter Stahlbeton für das Tragwerk und 15 Tonnen Stahl für die Technikzentrale auf dem Dach verbaut werden. Der Dekan des Fachbereiches, Prof. Dr. Ingolf Petrick, bezeichnete die Baumaßnahme als Beweis dafür, dass die Randregionen in Brandenburg nicht vergessen werden und ging auf Forschungsschwerpunkte in der Biotechnologie ein.

    Die Fachhochschule Lausitz beschreitet in der Biotechnologie den vom Wissenschaftsrat vorgezeichneten Weg, durch ein entsprechendes Labor- und Personalkonzept, die Fähigkeit der Hochschule zur kooperativen Forschung deutlich zu erhöhen. Das neue Laborgebäudes für die Biotechnologie mit 2.700 Quadratmetern Hauptnutzfläche wird durch eine Kombination von Forschungslabors für Drittmitteleinwerbung, Projektlabors für die forschungsorientierte Ausbildung und Praktikumslabors für die biologische Grundlagenausbildung neue Wege in Lehre und Forschung an Fachhochschulen ermöglichen.

    Die Höhe der genehmigten Bausumme beträgt 15.350.500,00 Euro. Es handelt sich um eine Baumaßnahme des Landes Brandenburg. Auf Grundlage des Hochschulbauförderungsgesetzes wird diese zu 50 Prozent durch den Bund gefördert. Die Höhe der Ersteinrichtungsmittel beträgt 1.202.000,00 Euro. Das dreigeschossige Bauwerk setzt sich aus zwei im rechten Winkel zueinander stehen Riegeln von jeweils 50 Metern Länge zusammen.

    Biotechnologie gehört zu den Entwicklungsschwerpunkten der Hochschule mit besonderer Priorität. Es wird das Ziel verfolgt, durch ein gestuftes Bachelor/Master-Studienangebot in Verbindung mit angewandter Forschung und Entwicklung Fachpersonal für die Biotech-Region Berlin/Brandenburg zur Verfügung zu stellen und zugleich positiver Standortfaktor für die Ansiedlung von Biotech-Unternehmen zu werden. Senftenberg ist in dieser Hinsicht bereits organisatorisches Zentrum des Wachstumskerns "BioResponse" und des Netzwerks "Präsymptomatische Tumordiagnostik".

    Der Laborneubau ist auf eine Studienplatzzielzahl von 270 Bachelor- und 45 Master-Studierenden ausgerichtet und wird sich mit zehn Fachprofessuren in den Gebieten Zellbiologie und Tissue Engineering, Molekulare Zellbiologie, Mikrobiologie, Technische Mikrobiololgie, Biochemie, Molekularbiologie, Enzymtechnologie, Nanobiotechnologie, Bioverfahrenstechnik sowie Phototropher Biotechnologie auf die beiden Schwerpunkte "Cell and tissue culture" sowie "Applied Microbiology" fokussieren.

    Bereits jetzt erfahren die Studierenden des Biotechnologiestudiengangs der FH Lausitz hohe Anerkennung während ihres praktischen Studiensemesters beziehungsweise der Bachelor thesis in renommierten Forschungseinrichtungen des In- und Auslands und werden überwiegend unter die top zehn Prozent der Studierenden gerankt.

    Die FH Lausitz und das Land Brandenburg signalisieren mit diesem Laborgebäude für die Biotechnologie den Willen, in besonderer Weise zukunftsfähige Ausbildungsplätze in einer Schlüsseltechnologie entsprechend der veränderten und gewachsenen Rolle von Fachhochschulen zu gestalten und durch qualifizierte Absolventen sowie kooperationsfähige Drittmittellabors auch Berufsperspektive in der Region zu entwickeln.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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