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29.03.2005 12:12

122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, 5. bis 8. April 2005, ICM München: Das Schlaganfallrisiko bei Halsschlagaderverengungen senken

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    München - Pro Jahr erleiden 200 000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. In rund 15 Prozent der Fälle ist der Auslöser eine Carotisstenose: Die vordere Halsschlagader ist durch Ablagerungen verengt oder verschlossen. Durch eine operative Ausschälung der betroffenen Arterie kann das Schlaganfallrisiko deutlich gesenkt werden - ebenso wie durch eine neue, für die Patienten möglicherweise schonendere Therapiemethode, bei der die Halsschlagader unter örtlicher Betäubung aufgedehnt wird. Die Vor- und Nachteile beider Alternativen sind Themen einer Presseveranstaltung im Rahmen des 122. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) in München.

    Die operative Ausschälung, genannt Carotis-Thrombendarteriektomie oder kurz Carotis-TEA, kann Schlaganfällen wirksam und langfristig vorbeugen. Ihre Wirksamkeit ist durch mehrere internationale Studien belegt. Dies könnte jedoch auch auf eine andere, für den Patienten schonendere Methode zutreffen: die Stent-gestützte Carotisangioplastie (Carotis-PTA). Die Halsschlagader wird bei diesem Eingriff über einen Ballonkatheter aufgedehnt und dann mit einem Drahtröhrchen (Stent) gestützt. "Bei der neuen Methode ist kein Hautschnitt am Hals und keine Vollnarkose notwendig. Deshalb wird sie von den Patienten oftmals als weniger belastend empfunden", erläutert im Vorfeld des DGCH-Kongresses Professor Dr. med. Hans-Henning Eckstein von der Abteilung für Gefäßchirurgie des Klinikums rechts der Isar in München.

    Langzeitstudien zur Carotis-PTA laufen derzeit, deren Ergebnisse liegen aber bislang noch nicht vor. "Deshalb wird das Verfahren in der Praxis noch nicht routinemäßig angewandt - die Carotis-TEA ist nach wie vor gültiger Standard", so Professor Dr. med. Klaus Balzer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie. Ob die Carotis-TEA-Methode gleichwertig durch die Carotis-PTA zu ersetzen ist oder wann welche Methode anzuwenden ist, diskutieren die Experten bei einer Presseveranstaltung zu diesem Thema.

    Terminhinweis:

    Mittags-Pressekonferenz, Donnerstag, 7. April 2005,
    12.30 bis 13.30 Uhr, Saal 22a, ICM München

    Eines der Themen: Carotischirurgie versus Carotisstenting

    Referenten:
    Prof. Dr. med. Klaus Balzer,
    Präsident der DGG,
    Chefarzt der gefäßchirurgischen Klinik, Ev. Krankenhaus Mülheim
    Prof. Dr. med. Hans-Henning Eckstein,
    Vorstand der Abteilung für Gefäßchirurgie, Klinikum rechts der Isar, München

    Akkreditierung/Anmeldung für Journalisten:

    Ich nehme an folgenden Pressekonferenzen teil:
    _ Montag, 4. April, 11.00 bis 12.00 Uhr, Bayerischer Hof
    _ Dienstag, 5. April, 12.30 bis 13.30 Uhr, ICM, Saal 22a, 2. OG
    _ Mittwoch, 6. April, 12.30 bis 13.30 Uhr, ICM, Saal 22a, 2. OG
    _ Donnerstag, 7. April, 12.30 bis 13.30 Uhr, ICM, Saal 22a, 2. OG
    _ Freitag, 8. April, 12.30 bis 13.30 Uhr, ICM, Saal 22a, 2. OG

    Name:
    Medium:
    Adresse:
    Tel./E-Mail:

    Ihr Kontakt für Rückfragen:
    DGCH Pressestelle, Beate Schweizer
    Tel.: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167
    Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
    info@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.chirurgie2005.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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