Die Diagnose "Krebs" ist für alle Betroffenen und ihre Angehörigen ein Schock. Doch es gibt jetzt neue Behandlungsmöglichkeiten, die bei mehr Patienten eine Heilung ermöglichen oder ihr Leben deutlich verlängern. Um über diese Fortschritte aufzuklären, laden die Medizinische Klinik I des Universitätsklinikums Bonn, das Tumorzentrum Bonn und die deutsche Krebshilfe am Samstag, 9. April, Ärzte und Patienten zur Fortbildungsveranstaltung "Fortschritte in der Therapie onkologischer Erkrankungen" ein. Die kostenlose Veranstaltung findet von 9.15 Uhr bis circa 14 Uhr im Hotel Bristol, Prinz-Albert-Straße 2, statt.
Lungenkrebs ist in Deutschland die häufigste bösartige Krebserkrankung bei Männern. Ursache ist in neun von zehn Fällen das Rauchen. Da aber auch immer mehr Frauen rauchen, steht heute das so genannte Bronchialkarzinom bei ihnen an zweiter Stelle nach Brustkrebs. "Erfreuerlicherweise gibt es hier sehr erfolgversprechende neuartige Therapieansätze", sagt Professor Dr. Ingo Schmidt-Wolf, Leitender Oberarzt der Onkologie an der Medizinischen Universitätsklinik I.
Eine Krebszelle teilt sich häufiger und schneller als eine gesunde Zelle. Denn sie empfängt krankhaft zu viele und zu starke Wachtumssignale. Genau hier setzen neue Medikamente wie Erlotibin in der Lungenkrebs-Therapie an. Diese so genannten EGFR-Blocker überlisten die Krebszelle so, dass diese keine Wachstumssignale mehr erhält. Die Krebsgeschwulst hört langfristig auf zu wachsen und kann teilweise sogar merklich schrumpfen. Die Therapie ist für den Patienten - im Vergleich zu einer Strahlen- oder Chemotherapie - gut verträglich, und seine Lebensqualität verbessert sich.
Auch bei anderen Krebserkrankungen gibt es enorme Fortschritte in der Therapie. So informieren Experten aus ganz Deutschland auf der Fortbildungsveranstaltung über eine Reihe neuer hoffnungsreicher Behandlungsmöglichkeiten bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, Darmkrebs, Nierenkrebs, Brustkrebs und Hodenkrebs.
Hinweis für die Medien:
Vertreter der Presse sind zur Veranstaltung eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten unter der Telefonnummer 0228/73-7647 oder der E-Mail-Adresse presse@uni-bonn.de.
Kontakt für die Medien:
Professor Dr. Ingo Schmidt-Wolf
Leitender Oberarzt der Onkologie der Medizinischen Klinik I
am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-5489
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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