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22.04.1999 12:05

10 Jahre "Grenzüberschreitende deutsch-französische Studien"

Claudia Brettar Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Der Diplom-Teilstudiengang feiert sein zehnjähriges Bestehen mit einer Festveranstaltung am Do., 29. April 1999 an der Saar-Uni (16 bis 18 Uhr, Senatssaal, Gebäude 5, 2. OG.)

    60 deutsche und französische Studierende (Licence, Maîtrise, Diplom) studieren derzeit grenzenlos. Bis dato haben etwa 120 Absolventen eines der begehrten Doppeldiplome in der Tasche und arbeiten in den unterschiedlichsten Bereichen der deutsch-französischen Kultur- und Geschäftsbeziehungen.
    Der Diplom-Teilstudiengang "Grenzüberschreitende deutsch-französische Studien / Etudes transfrontalières franco-allemandes" wird seit dem Wintersemester 1988/89 an der Universität Metz (Départment dŽallemand) und der Universität des Saarlandes (Fachrichtung Romanistik) angeboten.

    Voraussetzungen
    für die Zulassung zum Diplom-Teilstudiengang sind neben sehr guten Französischkenntnissen und Interesse für deutsch-französische und europäische Themen auf deutscher Seite eine Zwischenprüfung in Romanistik oder Germanistik oder die kleinen Scheine im Fach Rechtswissenschaften. Französische Bewerber müssen entweder den DEUG dŽallemand, de lettres, de LEA oder de droit nachweisen. Nach der Bewerbung und nach einer Vorauswahl entscheidet eine deutsch-französische Kommission über die Aufnahme: In jedem Studienjahr werden 10 deutsche und 10 französische Studierende aufgenommen

    Das besondere Profil des Studiengangs, der vom Deutsch-Französischen Hochschulkolleg (Mainz / Straßburg) gefördert wird, beruht auf drei Aspekten:

    ... Interdisziplinarität und Praxisbezogenheit des Studiums
    Das interdisziplinär angelegte und praxisorientierte Studienprogramm mit integriertem Auslandsstudium an der Partneruni vermittelt den Studierenden hohe Sprachkompetenz im Deutschen und Französischen sowie ein fundiertes Hintergrundwissen der politischen, juristischen und wirtschaftlichen Systeme Deutschlands und Frankreichs, ihrer Geschichte und Geographie. Zentrale Bedeutung kommt auch den gesellschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten und Entwicklungen beider Länder sowie ihren vielschichtigen Beziehungen zueinander zu. Die Studierenden werden zu Mittlern in deutsch-französischen Kultur- und Geschäftsbeziehungen ausgebildet, die in den verschiedensten Bereichen eingesetzt werden können.

    ... Interkulturalität
    Der interkulturelle Anspruch dieses Studienganges wird sowohl auf theoretischer als auch auf praktischer Ebene vertreten. Zum einen besteht an den Universitäten in Saarbrücken und Metz ein breites Angebot an entsprechenden Lehrveranstaltungen. Zum anderen wird auch durch das Studium in einer binationalen Studierendengruppe an einer deutschen (Licence-Jahr) und einer französischen Hochschule (Maîtrise-Jahr) sowie das Absolvieren eines berufsqualifizierenden Praktikums im Nachbarland die Fähigkeit der Studierenden ausgebildet, fremdkulturelles Denken und Handeln zu verstehen und positiv umzusetzen. Angesichts der zunehmenden Verflechtungstendenzen in Wirtschaft und Technik, in Verwaltungen und Kulturinstitutionen in Europa und weltweit stellt diese interkulturelle Kompetenz eine Schlüsselqualifikation dar.

    ... Doppeldiplomierung
    Nach dem insgesamt dreijährigen Studium mit zwei französischen (Licence und Maîtrise) und einem deutschen Hochschuldiplom, die von beiden Hochschulen ausgestellt und in beiden Ländern anerkannt werden, eröffnen sich durch die Doppeldiplomierung den Absolventen/innen des Studiengangs, berufliche Perspektiven in Deutschland und in Frankreich.

    Die Studierenden des DGDFS qualifizieren sich im Laufe ihres Studiums für eine berufliche Tätigkeit im Bereich von Kulturaustausch und Medien (u.a. Centre culturel franco-allemand in Nantes, Perspectives GmbH, Arte, dpa, IPI, Ernst Klett Verlag), in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Gebietskörperschaften, Kammern und Verbänden (u.a. Deutscher Verband für das Gas- und Wasserfach), in der Tourismusbranche, in regional und überregional agierenden Wirtschaftsunternehmen (u.a. Stabilo France, Siemens Paris und München, Michelin) sowie im Bereich von Bildung und Forschung (u.a. Université Paris X, Christliche Erwachsenenbildung, Universität des Saarlandes).

    Die Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen des Diplom-Teilstudiengangs werden am 29. und 30. April 1999 im Beisein von Wissenschaftsminister Henner Wittling, Professeur Jean David, ehemaliger Präsident der Université de Metz und Gründungspräsident der Deutsch-Französischen Hochschule, Vertretern des Deutsch-Französischen Hochschulkollegs, den Verantwortlichen, den Studierenden sowie zahlreichen Absolventen/innen des Studiengangs an den Universitäten Saarbrücken und Metz stattfinden:

    Donnerstag, 29. April 1999, Universität des Saarlandes,
    16.00 bis 18.00 Uhr, Senatssaal, Gebäude 5, 2. OG
    (siehe Programm)

    Freitag, 30. April 1999, Université de Metz,
    10.30 bis 12.30 Uhr, Ancien Arsenal, Salle des Assemblées, Ile du Saulcy

    Für Fragen Steht Ihnen gerne Frau Pascale Haab, die Programmreferentin des Studiengangs, zur Verfügung:
    Tel: 0681/ 302 - 4106;
    Fax: 0681/ 302 - 3983
    e-mail: dgdfs@rz.uni-sb.de

    PROGRAMM
    Donnerstag, 29. April 1999, Universität des Saarlandes,
    16.00 bis 18.00 Uhr, Senatssaal, Gebäude 5, 2. OG

    16.00 Uhr Begrüßung
    Erster Vizepräsident Prof. Dr. Reinhard Daugs
    Prodekan des FB 8 Prof. Dr. Manfred Schmeling

    anschließend Ansprache des Ministers für Bildung, Kultur und Wissenschaft, Herrn Henner Wittling

    16.20 Uhr Prof. Dr. Jean David,
    Gründungspräsident der Deutsch-Französischen Hochschule

    16.40 Uhr Entwicklungen und Perspektiven des binationalen, integrierten
    Studiengangs "Grenzüberschreitende deutsch-französische Studien / Etudes transfrontalières franco-allemandes"

    Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink, FR 8.2 Romanistik - Lehrstuhl für Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation, Programmbeauftragter des DGDFS an der UdS

    Prof. Dr. Michel Grunewald, Département d'Allemand,
    Programmbeauftragter des DGDFS an der Université de Metz

    17.00 Uhr Grenzüberschreitendes Studium und dann?
    Ergebnisse einer Absolventenbefragung

    Pascale Haab, Dipl.-GDFS
    Koordinatorin des DGDFS an der UdS

    17.15 Uhr Vom Studium in die Berufspraxis

    Simone Grimm, Arte Straßburg, Studierende des DGDFS und ehemalige Präsidentin der Studierendenvereinigung AMICALE

    17.30 Uhr Marie-Eve Morgenthaler, Präsidentin der AMICALE

    anschließend Empfang im Foyer des Präsidialamts


    Weitere Informationen:

    http://www.phil.uni-sb.de/FR/Romanistik/grenz/DGDFS-SCEFAT.htm
    http://www.phil.uni-sb.de/FR/Romanistik/index.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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