Kölner Forschungsinstitut unterstützt Fachkongress des CiL der RWTH Aachen - Bildungsökonom Dieter Dohmen zu Mehrwert und Märkten von eLearning an Hochschulen
"Sind deutsche Hochschulen fit für das digitale Zeitalter?": so lautet der Titel der offiziellen Eröffnungsveranstaltung des Centrums für integrative Lehr-/Lernkonzepte (CiL) der RWTH Aachen, die das Kölner Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) unterstützt. Am 8. April 2005 treffen sich im Kármán-Auditorium Vertreter/innen aus Unternehmen, Hochschulen und Schulen zu Vorträgen und Diskussionsrunden hochkarätiger Expert/innen. Hier und an zahlreichen Informationsständen können sich alle Teilnehmer/innen mit den anstehenden Strukturveränderungen an Hochschulen auseinandersetzen und wettbewerbsentscheidende Zukunftsfragen erörtern. Dabei stellt sich CiL als neues Support- und Dienstleistungszentrum der Hochschule unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrik Schroeder vor. Weitere Sponsoren der Veranstaltung sind unter anderem namhafte Unternehmen wie Microsoft, IBM, Sun, SMART, macromedia und bitmedia. Nähere Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit der Online-Anmeldung gibt es unter www.cil.rwth-aachen.de.
Im Rahmen eines "Realen Chatrooms", moderiert von Ulrike Timmler, Geschäftsführerin von kapete, wird auch Dr. Dieter Dohmen, Leiter des FiBS, den Mehrwert und die Märkte von eLearning an deutschen Hochschulen diskutieren.
"Auch wenn es in den letzten Jahren durchaus positive Entwicklungen an den deutschen Hochschulen im eLearning-Bereich gegeben hat, sind sie in Deutschland noch zu wenig am Bildungsmarkt präsent und nur begrenzt auf die Nachfrager und deren Interessen und Anforderungen ausgerichtet - Ausnahmen bestätigen die Regel," meint der Bildungsökonom, der sich seit Jahren immer wieder mit Kosten und Finanzierung, Geschäftsmodellen und Marketing von eLearning an Hochschulen beschäftigt. "Durch ihre fachliche Spezialisierung und Qualität sind die Hochschulen hierbei weniger als Konkurrenten privater Bildungsanbieter zu sehen. Allerdings muss das marktwirtschafltiche Verhältnis neu geregelt werden, um die Wettbewerbsverzerrung zwischen subventionierten und nicht-subventionierten Anbietern und der steigenden Nachfrage der kommenden Jahre mit einem qualitätsorientierten Wettbewerb begegnen zu können." Dohmen sieht hier einen großen Handlungsbedarf im Interesse aller Beteiligten. "Bildung ist ein erhaltenswertes Gut an sich und darf nie nur Marktprodukt sein, aber den Bedarfen und Ansprüchen der Anbieter stehen ebensolche der Nachfrager von Lehre, Forschung und Weiterbildung gegenüber, denen mit flexiblen kompetenten Geschäfts- und Finanzierungsmodellen begegnet werden sollte. Ferner muss man einfach zur Kenntnis nehmen, dass die internationalen Entwicklungen deutlich stärker als bisher dazu führen werden, dass Bildung als vermarktbare Dienstleistung angesehen wird. Die deutschen Hochschulen sollten im eigenen Interesse nicht den Fehler machen, diesen Trend zu verpassen."
Das Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie hat sich in den letzten Jahren mehrfach mit eLearning, insbesondere an deutschen Hochschulen auseinandergesetzt. Kosten und Finanzierung, Geschäftsmodelle wie die e-Uni.de, Marktpotenziale und internationale Vergleichsstudien sind hier ebenso Themen sowie die individuelle Beratung und Unterstützung von Hochschulen bzw. deren Projekten. Nähere Informationen zum FiBS und seinen Arbeiten bietet die Homepage des Forschungsinstituts.
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Kontakt: Birgitt A. Cleuvers (FiBS), Tel. 02 21 / 550 95 16
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http://www.cil.rwth-aachen.de
http://www.fibs-koeln.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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