Mit der Zusammenführung aller Intensivstationen für Erwachsene und der Gründung einer Klinik für Intensivmedizin optimiert das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) die intensivmedizinische Versorgung seiner Patienten.
Weil die Stärken der einzelnen, bisher bestimmten Fachgebieten zugeordneten Einheiten durch die enge Kooperation auch den anderen Einheiten verfügbar gemacht werden, wird das Versorgungsniveau durchgängig angehoben. Zugleich können die Intensivbetten für die operativen Fächer und Notfälle flexibler zugeteilt werden. Außerdem werden Kosten gespart, da sich durch eine optimale Intensivtherapie die Aufenthaltsdauer des Patienten auf der Station verringert.
Ab dem 1. April 2005 werden zunächst die sieben Intensivstationen für Erwachsene schrittweise zusammengeführt und unter eine gemeinsame Leitung gestellt. Am Ende einer sechsmonatigen Übergangsphase wird die dann gegründete Klinik für Intensivmedizin über 64 Intensivbetten und zwölf Intermediate Care Betten verfügen.
Die Spezialisierung der einzelnen Einheiten auf bestimmte Patientengruppen soll in der Klinik für Intensivmedizin erhalten bleiben. Jede Einheit wird deshalb von einem Oberarzt betreut, der über eine entsprechende Ausbildung und die Weiterbildungsberechtigung in dem jeweiligen Spezialgebiet verfügt. Die Betreuung der intensivpflichtigen Patienten erfolgt somit von einem interdisziplinärem Team, das die Besonderheiten der Intensivmedizin ebenso berücksichtigt wie die spezifischen Anforderungen der unterschiedlichen Fachabteilungen.
Die Weiterbildung der Ärzte erfolgt nach einem allgemein gültigen Rotationsplan. Die intensivmedizinische Basistherapie (künstliche Beatmung, Behandlung von schweren Infektionen, Kreislauftherapie, Ernährung und Stoffwechselkontrolle) wird so weit wie möglich standardisiert, sodass ein qualitativ optimiertes Betreuungsniveau für alle Einheiten gewährleistet ist. Parallel dazu wird die Weiterbildung der Pflegekräfte anhand eines fächerübergreifenden Lehrplans durch das Bildungszentrum des UKE organisiert. Dieses Modulsystem wird auch für auswärtige Schüler angeboten werden.
Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Ärztlicher Direktor des UKE: "Mit diesem innovativen Konzept setzen wir Maßstäbe im Bereich der Intensivmedizin, die die Zukunft des Faches in Deutschland bestimmen werden. Diese zukunftsorientierte Strukturentscheidung wird die ausgezeichnete medizinische Versorgung der Patienten am UKE noch weiter verbessern."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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