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01.04.2005 08:39

Erstmals seit 1999 wieder mehr neue Ausbildungsverträge

Pressestelle Statistisches Bundesamt Pressestelle
Statistisches Bundesamt

    Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes haben nach vorläufigen Ergebnissen im Jahr 2004 rund 572 900 Jugendliche einen neuen Ausbildungsvertrag im Rahmen des dualen Systems (Betrieb/Berufsschule) abgeschlossen, 1,5% (+ 8 400) mehr als im Vorjahr. Damit war erstmals seit 1999 wieder eine steigende Zahl neuer Ausbildungsverträge zu verzeichnen; bezogen auf 1999 waren dies allerdings rund 10% weniger Ausbildungsverträge. Im Jahr 2004 haben jedoch rund 4% mehr Jugendliche als 1999 die allgemein bildenden Schulen verlassen. Von ihnen strebt der überwiegende Teil eine Ausbildung im dualen System an.

    Die Entwicklung der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge verlief in Ost und West weiterhin unterschiedlich: Während im früheren Bundesgebiet 2,2% (+ 9 600) mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr abgeschlossen wurden, waren es in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) 0,9% (- 1 200) weniger, obwohl in Ostdeutschland ein großer Teil der Ausbildungsanfänger staatlich gefördert oder außerbetrieblich ausgebildet wird. Deutliche Unterschiede gab es auch zwischen den einzelnen Ländern: Die Spanne reichte in den neuen Ländern von - 5,0% in Mecklenburg-Vorpommern bis + 1,4% in Berlin und in den alten Ländern von - 0,4% in Hessen bis + 7,3% in Bremen.

    Im größten Ausbildungsbereich "Industrie und Handel" (zu dem u.a. Banken, Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe gehören) wurden im Jahr 2004 rund 3,4% (+ 10 500) mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr, während die Zahl im Bereich "Handwerk" in etwa auf dem Stand vom Vorjahr blieb (- 0,2%; - 400). Deutliche Zuwächse gab es in den Ausbildungsbereichen "Öffentlicher Dienst" (+ 9,1%; + 1 300) und "Landwirtschaft" (+ 3,5%; + 500). Dagegen sank die Zahl der Ausbildungsanfänger im Bereich "Freie Berufe" mit 7,2% (- 3 500) fast in demselben Umfang wie im Vorjahr.

    Im Jahr 2004 schlossen 237 700 junge Frauen einen neuen Ausbildungsvertrag ab, das waren 0,5% (+ 1 200) mehr als im Vorjahr. Dagegen stieg die Zahl der jungen Männer mit einem neuen Ausbildungsvertrag um 2,2% (+ 7 300). Damit verminderte sich der Anteil der Frauen an neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen um 0,4%-Punkte auf 41,5%. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Frauen häufiger als Männer eine rein schulische Berufsausbildung, z.B. in Sozial- oder Gesundheitsdienstberufen, durchlaufen.

    Insgesamt befanden sich am 31. Dezember 2004 rund 1,56 Mill. Jugendliche in einer Ausbildung im dualen System. Das sind 1,1% (- 17 300) weniger als im Vorjahr.

    Weitere Auskünfte gibt:
    Marianne Renz,
    Telefon: (0611) 75-4141,
    E-Mail: berufsbildungsstatistik@destatis.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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