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01.04.2005 14:27

Ein dynamisch rekonfigurierbares Computersystem

Forschungsland NRW Kommunikation
Innovationsland Nordrhein-Westfalen

    Wissen bewegt.
    Unter diesem Motto präsentieren sich in diesem Jahr Hochschulen und Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen auf der Hannover Messe. Mit 23 Highlights bieten die Hochschulen auf dem Gemeinschaftsstand Forschungsland NRW innovative Spitzenforschung (Halle 2, Stand C 36).

    Heutige Computer arbeiten in der Regel mit einem hoch getakteten Prozessor, der als zentrale Ausführungseinheit die erforderliche Rechenleistung zur Verfügung stellt. Rekonfigurierbare Systeme hingegen setzen auf eine hohe Zahl einfacher, paralleler Verarbeitungseinheiten. Ihre Hardwarestruktur kann je nach Bedarf angepasst werden, was dem Benutzer größere Flexibilität bietet. Er kann so sein System beispielsweise für Rechenoperationen oder für Grafikoperationen optimieren.

    Das am Fachgebiet Schaltungstechnik der Universität Paderborn entwickelte RAPTOR2000 System macht herkömmliche PCs mit Hilfe von sogenannten "feldprogrammierbaren Gatter-anordnungen" (FPGAs) zu dynamisch rekonfigurierbaren Computersystemen. Dynamisch rekonfigurierbar bedeutet, dass die Hardware im laufenden Betrieb verändert werden kann.
    FPGAs sind rekonfiguierbare Bausteine, die Tausende von konfigurierbaren Logikblöcken in einem Bauelement zusammenfassen. Diese Systeme können, ähnlich wie Prozessoren, programmiert werden und kombinieren so die Flexibilität von Software mit der Leistungsfähigkeit spezieller mikroelektronischer Bausteine.

    RAPTOR2000 besteht aus einer Basisplatine, die über den PCI-Bus mit dem PC verbunden ist. Mit Hilfe von sechs Erweiterungsmodulen kann das System für verschiedenste Einsatzgebiete optimiert werden. Neben dynamisch rekonfigurierbaren Bausteinen stehen Erweiterungen zur Verfügung, die weitere Prozessoren, Speicher oder Ein-Ausgabe-Schnittstellen beinhalten.

    Ein wichtiges Anwendungsgebiet von RAPTOR2000 ist neben der Beschleunigung rechenzeitintensiver Anwendungen die prototypische Realisierung mikroelektronischer Bausteine (Chips). Mit rekonfigurierbaren Bausteinen wird der spätere Chip nachgebildet und im Systembetrieb getestet.

    Schaltungs- und Systementwürfe mit einer Komplexität von bis zu 200 Millionen Transistoren können mit RAPTOR2000 schnell und komfortabel umgesetzt und getestet werden. Der Anwender wird dabei durch eine umfangreiche Softwareumgebung unterstützt.

    Kontakt:
    Universität Paderborn
    Heinz Nixdorf Institut
    Prof. Dr.-Ing. Ulrich Rückert
    Dr.-Ing. Mario Porrmann
    Fürstenallee 11, 33102 Paderborn
    Tel: 05251 / 60-6352 Fax: 05251 / 60-6351
    porrmann@hni.upb.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hni.upb.de/sct


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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