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26.11.1997 00:00

Herzspezialisten beraten sich online

Adolf Kaeser Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Einen wesentlichen Vorteil fuer Notfallpatienten bietet die Videokonferenzleitung, die seit kurzem an der Klinik fuer Herz- und Thoraxchirurgie der Universitaet Wuerzburg zur Verfuegung steht.

    Ihre Feuertaufe hat die Videokonferenzleitung bereits hinter sich: Anfang November gelang es, mit dem Herzkatheterlabor von PD Dr. Peter Deeg in der Bad Kissinger Deegenberg-Klinik medizinische Befunde auszutauschen. Dabei wurden die wesentlichen Bildsequenzen einer Herzkatheter-Untersuchung per ISDN-Leitung online nach Wuerzburg uebermittelt und gleichzeitig diskutiert. Der betreffende Patient stand dringlich zur Operation an. Nach der Videokonferenz war klar: Zwar musste der Patient nicht als Notfall eingestuft werden, er sollte aber dringend zu einer Operation in die Universitaetsklinik kommen.

    Dr. Oliver Thees, auf dessen Initiative die Einrichtung der Videokonferenzleitung zurueckgeht und der auch bei der Installation federfuehrend war, erlaeutert den Ablauf der Dinge: Haette es keine Schaltung einer Videokonferenz gegeben, dann waeren die Bilder der Herzkatheter-Untersuchung in Bad Kissingen auf eine CD gebrannt und auf dem Postweg nach Wuerzburg geschickt worden. Haetten die AErzte in der Kurstadt die weitere Behandlung ueber letzteren Weg mit den Wuerzburger Kollegen abgestimmt, waere das fuer einen Notfall-Patienten vielleicht schon nicht mehr schnell genug gewesen.

    Die UEbermittlung von Patientendaten mittels Videokonferenz sei, wie aus der Klinik fuer Herz- und Thoraxchirurgie verlautet, in dieser Art bundesweit in der Herzchirurgie erstmals angewendet worden. Mit der Videokonferenz-Ausstattung seien die Voraussetzungen geschaffen, sagt Klinikdirektor Prof. Dr. Olaf Elert, die Herzkatheterbefunde von notfallmaessig zur Operation anstehenden Patienten ohne Zeitverzoegerung mit den zuweisenden Kardiologen zu diskutieren, die betroffenen Patienten schnellstens zur Operation zu akzeptieren und umgehend die Vorbereitungen fuer den Eingriff einzuleiten. Gerade fuer dringliche Operationen koenne so ein wesentlicher Zeitvorsprung erzielt werden - ein Zugewinn, der im Einzelfall lebensrettend sein kann.

    Moeglich wurde die neue Technik durch die Unterstuetzung des in Moerfelden bei Frankfurt ansaessigen Vereins "MEDICAL NETWORK". Dieser wurde von Medizinern gegruendet und hat sich das Ziel gesetzt, moderne Kommunikationswege zwischen AErzten aufzubauen.

    Kontakt: Dr. Oliver Thees, e-mail: htch008@mail.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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