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04.04.2005 11:03

UKE: Professor für Pathologie berufen

Dr. Marion Schafft Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Prof. Dr. Guido Sauter (46) hat am 1. April 2005 seine Tätigkeit als Professor (C4) für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie sowie als Direktor des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) aufgenommen. Zuletzt war er als Leiter der Abteilung Molekulare Pathologie am Institut für Pathologie des Universitätsspitals Basel tätig. Professor Sauter wird Nachfolger von Prof. Dr. Udo Helmchen, der zum 31. Dezember 2004 in den Ruhestand gegangen ist. Sauter hatte das Institut für Pathologie des UKE daher schon seit dem 1. Januar 2005 kommissarisch geleitet.

    Im Anschluss an das Medizinische Staatsexamen 1984 an der Universität Zürich arbeitete Professor Sauter am Institut für Pathologie des Stadtspitals Triemli, Zürich. 1987 wechselte er in die Innere Medizin der Klinik B des Kantonsspitals St. Gallen. Von 1988 bis 1991 war er im Institut für Pathologie des Universitätsspitals Basel tätig. 1991 ging Sauter für 18 Monate für einen Forschungsaufenthalt an das Department for Laboratory Medicine an die University of California, San Francisco. 1993 kehrte er an das Institut für Pathologie des Universitätsspitals Basel zurück, zunächst als Oberarzt. 1996 wurde er Leitender Arzt für Uro- und Neuropathologie. 1997 erhielt er die Venia docendi, im Juli 2000 die Titularprofessur. Im Dezember 2001 wurde er zum Leiter der Abteilung Molekulare Pathologie ernannt.

    Professor Sauters Forschungsschwerpunkte sind die Pathologie und Biologie des Harnblasenkarzinoms, die molekulare Pathologie sowie molekulare Screeningmethoden. Weltweite Anerkennung fand insbesondere die Gewebe-Mikroarray-Technik, die Sauter zusammen mit einer finnischen Arbeitsgruppe entwickelt hat. Mit ihr lassen sich potenziell relevante Gene gleichzeitig an tausenden verschiedener Gewebeproben (zum Beispiel Tumoren) untersuchen. Für diese Technik besitzt Sauters Arbeitsgruppe zwei provisorische US-Patente. Sauter ist Mitherausgeber der 2004 WHO-(Weltgesundheitsorganisation-)Klassifikation urogenitaler Tumoren und ein Pionier der molekularen Tumordiagnostik. So war sein Labor in Basel eines von zwei Referenzlabors für die Bestimmung des Proteins HER2 für weltweite Studien der Breast Cancer International Research Group, in die mehr als 11000 Brustkrebspatientinnen eingeschlossen wurden.

    Eine von Professor Sauters Hauptaufgaben am UKE wird die Ausbildung der Studierenden sein. (In Basel war er 2002 vom abschließenden Jahreskurs in den Kreis der "beliebtesten Dozenten" gewählt und so für sein Engagement belohnt worden.) Ein Schwerpunkt seiner Lehrtätigkeit liegt auch in der Postgraduierten-Ausbildung.

    Sauter erhielt mehrere wissenschaftliche Auszeichnungen, darunter 1997 den Rudolf Virchow Preis der Deutschen Gesellschaft für Pathologie.

    Bei zahlreichen internationalen und nationalen wissenschaftlichen Fachzeitschriften sitzt Sauter im Editorial Board beziehungsweise übt Gutachter-Tätigkeiten aus.

    Der gebürtige Schweizer ist verheiratet und hat zwei Kinder.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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