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04.04.2005 12:50

Zuckerkrankheit: Schleichende Gefahr für das Herz

Dr. Inka Väth Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Am Samstag, 9. April, veranstalten die Klinik für Nuklearmedizin und die Medizinische Klinik II des Universitätsklinikums Bonn ein Symposium über Koronare Herzerkrankung und Diabetes. Die Veranstaltung beleuchtet die Zuckerkrankheit aus dem Blickwinkel der Kardiologie und der Nuklearmedizin. Im Mittelpunkt steht die Myokardszintigraphie - eine hoch empfindliche Methode, um behandelbare Veränderungen der Herzkranzgefäße festzustellen. Die kostenlose Fortbildungsveranstaltung findet von 9 bis 12 Uhr im Hotel Bristol, Prinz-Albert-Straße 2, statt.

    Diabetes ist in Deutschland mit über sechs Millionen Betroffenen eine Volkskrankheit. Insbesondere seine häufigste Form, der so genannte Typ II Diabetes oder "Altersdiabetes", nimmt deutlich zu. Mögliche Folgen sind - neben Erblindung und Nierenversagen - Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So können Betroffene an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall sterben. Doch viele Diabetiker haben trotz einer koronaren Herzerkrankung keine Schmerzsymptome und wissen nichts von ihrem Herzinfarkt-Risiko.

    Diabetes führt zu einer Verengung der Blutgefäße - ein schleichender Prozess. Eine Alternative zur Koronar-Angiographie mittels eines Katheters kann die Myokardszintigraphie sein. Bei diesem Verfahren wird mit Hilfe von radioaktiven Substanzen der Herzmuskel sichtbar. Die Untersuchung wird in Ruhe und unter körperlicher Belastung durchgeführt. Verengungen der Herzkranzgefäße führen unter Belastung zu einer Minderdurchblutung, die sich in Ruhe ausgleicht. Hieraus entstehen unterschiedliche Bilder, die eine Aussage über den Grad der Herz-Kranzgefäß-Verengung ermöglichen. Die Myokardszintigraphie ist vor allem bei einem unauffälligem Befund ein optimales Diagnoseverfahren mit einer Vorhersagegenauigkeit von über 98 Prozent.

    Hinweis für die Medien:
    Vertreter der Presse sind zur Veranstaltung eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten unter der Telefonnummer 0228/73-7647 oder der E-Mail-Adresse presse@uni-bonn.de.

    Kontakt:
    Privatdozent Dr. Holger Palmedo
    Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Bonn
    Telefon: 0228/287-6973
    E-Mail: holger.palmedo@ukb.uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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