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04.04.2005 13:30

"Gewalttätige SchülerInnen - hilflose LehrerInnen?"

Julia Boecker Hochschulkommunikation
Universität Flensburg

    Die Bielefelder Forschung zu "Gewalt an Schulen":
    Ergebnisse der schulischen Gewaltforschung und Möglichkeiten der Prävention

    Prügeleien, Mobbing oder Erpressung: Massive Formen von Gewalt gehören auch an manchen deutschen Schulen inzwischen zum bitteren Alltag. Sie gehen von Schülern, zunehmend aber auch von Schülerinnen aus. Opfer dieser Übergriffe sind MitschülerInnen und auch Lehrkräfte. Die Ausprägungen von Gewalt sind vielfältig, einige Formen nahezu alltäglich. Während besonders Jungen und Mädchen an Hauptschulen zunehmend unter körperlicher Brutalität zu leiden haben, sind Formen psychischer Grausamkeiten an allen Schularten verbreitet. Mögliche Lösungen, wie Gewalt vermieden werden kann, werden unter Lehrern und Wissenschaftlern kontrovers diskutiert.

    Über geeignete Möglichkeiten der schulischen Gewaltprävention informiert die Diplompädagogin Gabriele Klewin am Mittwoch, 20. April, in ihrem Vortrag:

    "Gewalttätige SchülerInnen - hilflose LehrerInnen?"

    Zu hören ist er von 18 bis ca. 20 Uhr im Hauptgebäude der Universität, Raum 247.

    Die Diplompädagogin Gabriele Klewin wird die Ergebnisse des Forschungsprojekts "Gewalt an Schulen" der Universität Bielefeld vorstellen. Anschließend gibt sie einen Überblick über allgemeine Gewaltpräventionsprogramme sowie Maßnahmen, die speziell für die Grundschule sowie für die Sekundarstufe entwickelt wurden. In dem 1995 gestarteten Bielefelder Projekt wurden anhand einer repräsentativen Befragung von über 3500 hessischen Schülerinnen und Schülern aller Schularten detaillierte Daten über das Ausmaß und die Formen von Schülergewalt erhoben. Anhand dieser Informationen konnten Faktoren in Schule, Freizeit und Familie abgeleitet werden, die Gewalt fördern bzw. mildern.

    Gabriele Klewin hat in verschiedenen Projekten zum Thema schulische Gewalt an der Universität Bielefeld geforscht. Sie ist seit mehr als zehn Jahren in der Lehrerfortbildung und Erwachsenen-bildung tätig. Seit 2004 begleitet sie die Evaluation eines Gewaltpräventionsprogrammes für Grundschulen.

    Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe "Gewalt in der Schule", eine Kooperation der Universität Flensburg, der Beratungsstelle Wagemut, der Polizei Flensburg und dem Kooperations- und Interventionskonzept gegen häusliche Gewalt an Frauen (kik).

    Kontakt:

    Karen Böhle, Universität Flensburg, 0461 - 805 2794,
    E-mail: boehle@uni-flensburg.de

    Julia Boecker, Universität Flensburg, 0461 - 1444916,
    E-mail: presse@uni-flensburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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