Universität Heidelberg in zahlreichen Rankings auf den vorderen Plätzen - Auch international großes Renommee - Ruperto Carola wird bereits als das "deutsche Harvard" wahrgenommenen - Britische Times spricht vom "Juwel" der deutschen Denk- und Lehrtradition - Im Weltvergleich schon jetzt unter den Top 50 - aber Lust auf mehr: "Wir wollen in die Top 25!"
Vergangenen September ging eine Meldung durch die Presse, die alle Freunde der Ruperto Carola zu Recht mit Stolz erfüllte: "Universität Heidelberg im 'Focus'-Ranking in Biologie und Medizin auf Platz 1" lautete die Nachricht, die Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff mit den Worten kommentierte: "Das Nachrichtenmagazin hat mit einer breiten Palette wissenschaftsrelevanter Indikatoren erneut die Spitzenposition der Universität Heidelberg in Deutschland festgestellt." Hintergrund war eine jener Studien, die Hochschulen in den verschiedensten Zusammenhängen - und auch im internationalen Rahmen - miteinander vergleichen. Dass Heidelberg in diesen Studien in regelmäßigen Abständen auf den vordersten Plätzen zu finden ist, beweist die Qualität der Hochschule. Zugleich stellt sich jedoch die Herausforderung, eine erreichte Spitzenposition auch künftig zu halten.
Immerhin ist ein gutes Abschneiden bei einem Ranking mehr als nur ein "Prestigesieg", gibt es doch "deutliche Hinweise, dass die Studieninteressierten und Hochschulwechsler die Ergebnisse in ihre Entscheidungsfindung mit einbeziehen. Rankings stellen positiv die Leistungen der Universität in Lehre und Forschung dar", meint Dr. Andreas Barz, Direktor des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung (ZSW) der Universität Heidelberg. Ein gutes Abschneiden bei einem Ranking ist folglich auch eine gute Werbung für den entsprechenden Hochschulstandort - ganz zu schweigen vom Imagegewinn, von dem mitunter auch die Stadt und die Region profitieren.
Zuweilen kann ein gutes Ergebnis sogar für weltweites Aufsehen sorgen, wie es bei einem Ranking der renommierten britischen "Times" der Fall war, die die Ruperto Carola das "Juwel" der deutschen Denk- und Lehrtradition nannte - und "die älteste und prestigeträchtigste Universität im Lande von Luther und Einstein". Dabei schaffte es Heidelberg als einzige deutsche Hochschule unter die Top 50 der Welt. Und das gegen Konkurrenten der absoluten Weltspitze wie Harvard oder Berkeley. Selbst so wichtige Institutionen wie Edinburgh, Queensland, Tokyo, Auckland, die Sorbonne oder das King's College in London konnten bei diesem im vergangenen November veröffentlichten Vergleich "überrundet" werden. Gleichwohl hat auch dieses Ergebnis einen kleinen Makel, wurde doch weltweit betrachtet "nur" Platz 47 erreicht, während sich die Universität innerhalb Europas auf dem 12. Rang wiederfand.
Dennoch sollte man die Aussagekraft und den "Nutzen" eines solchen Generalvergleichs im Auge behalten. Trotz aller Faszination eines groß angelegten Rankings ist es eben doch schwer, aus einem einmaligen internationalen Vergleich wertvolle Schlüsse bezüglich der eigenen Qualität zu ziehen. Entsprechend verweist auch Dr. Barz bei der Frage nach dem für Heidelberg bedeutsamsten Ranking nicht alleine auf die Times - sondern vor allem auf das Ranking des CHE, des "Centrums für Hochschulentwicklung". "Lassen Sie es mich so formulieren: Für Deutschland ist das Ranking des CHE, das in diesem Jahr erstmals mit der Wochenzeitung 'Die Zeit' veröffentlicht wird, das wichtigste, da es kontinuierlich - also Jahr für Jahr - erscheint, und die am häufigsten studierten Fächer abbildet." Bis auf die Ingenieurwissenschaften und die Betriebswirtschaftlehre sind Heidelberger Fächer in jedem Jahr in das Ranking einbezogen, was einen guten Spiegel der eigenen Qualität - und ihrer Entwicklung ergibt.
Wobei dieses Spiegelbild so manch anderen deutschen Hochschulstandort neidisch machen dürfte - zumal Heidelberg nicht nur einzelne "Glanzpunkte" zu setzen vermag, wie Universitäten, die sich ganz gezielt auf ein spezielles Fach konzentrieren, um dort Topergebnisse zu erzielen. So musste sich die Ruperto Carola bei einer vor zwei Jahren durchgeführten chinesischen Untersuchung im innerdeutschen Wettbewerb einzig München geschlagen geben, und verfehlte mit Platz 12 in Europa nur knapp die Top 10. "Academic Ranking of World Universities - 2003" nannte die Shanghai Jiao Tong University ihr Projekt, das erstmals verschiedene Erfolgskriterien berücksichtigte, um einen Vergleich der weltweit über 2000 untersuchten Hochschulen zu ziehen, unter denen Heidelberg auf den mehr als respektablen 58. Rang kam.
"Die Universität Heidelberg schneidet aber auch im CHE-Ranking mit bemerkenswert guten Ergebnissen ab. Sie gehört zur Spitzengruppe in der Rechtswissenschaft, der Medizin, der Biologie, der Physik, der Mathematik, der Psychologie und der Politikwissenschaft", zählt Andreas Barz die Leistungsträger der Neckarstadt auf. Angela Schröder, die die verschiedenen Rankings im Zusammenhang mit der Benchmarking-Initiative G21 - einem Qualitätsnetzwerk großer deutscher Universitäten - auswertet, erklärt summarisch die Position der Ruperto Carola: "Heidelberg ist in einem sehr breiten Fächerspektrum auf den vorderen Plätzen zu finden - und das ist alleine schon eine großartige Leistung. Wir schwimmen in vielen Bereichen voran, was Heidelberg zu einer der am meisten beachteten Universitäten macht, wie es nicht nur das Ranking der Times beweist. Zugleich aber werten wir diesen Erfolg auch als Herausforderung, noch besser zu werden."
Dabei handelt es sich hierbei nicht um ein zaghaftes Hoffen, sondern um eine ganz klare Ansage mit fester Zielsetzung des Rektors Prof. Dr. Peter Hommelhoff. "Wir wollen in die Top 25 der Welt!" Angela Schröder bringt es auf den Punkt und führt diesen mit einem Vergleich aus: "Auch wenn man die Begriffe aus der Welt des Sports ein wenig verbiegen muss", erklärt sie schmunzelnd, "könnte man doch sagen, dass Heidelberg in der Bundesliga eine feste Spitzenadresse ist, die oben in der Champions League mitspielt - aber ganz klar in den 'Olymp der Universitäten' möchte."
Wenn das "Zeugnis" indes erst einmal auf dem Tisch liegt, wird es natürlich sehr genau gelesen. "Es ist naturgemäß schwierig zu beurteilen, wie 'die Universität' reagiert. Eines scheint mir jedoch sicher zu sein: die Ergebnisse werden genau registriert, seitens der Fächer und vom Rektorat. Außerdem wird natürlich geprüft, ob die Plausibilität der Daten gegeben ist", erklärt Andreas Barz. "Das Problem der Validität der Daten besteht natürlich immer", betont Angela Schröder. "Immerhin ist auch das beste Ranking keineswegs perfekt. Vor allem in der Methodik oder der Seriosität besteht zuweilen noch Handlungsbedarf - denn oberflächliche Rankings sind schlicht wertlos!" Gute Rankings jedoch stellen nicht nur für die Studenten eine wichtige Orientierungshilfe dar, sondern schaffen auch "Transparenz in der Fülle von unterschiedlichen Studienangeboten", wie es Andreas Barz ausdrückt. Gut, dass Heidelberg in dieser Fülle durch seine Qualität immer wieder auffällt...
Heiko P. Wacker
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Dr. Andreas Barz
Direktor des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung (ZSW) der Universität Heidelberg
Friedrich-Ebert-Anlage 62, 69117 Heidelberg
Tel. 06221 542451, Fax 543850
barz@uni-hd.de
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Angela Schröder
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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