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05.04.2005 13:30

Wachsende Stadt: Hamburg richtet Interdisziplinäres Nanowissenschafts-Centrum an der Universität ein

Heiko Fuchs Public Relations
Kompetenzzentrum Nanoanalytik

    Der Senat investiert in den Zukunftsschwerpunkt Nanotechnologie: Für das Interdisziplinäre Nanowissenschafts-Centrum Hamburg (INCH) sollen in den kommenden Jahren mehr als 9 Mio. Euro aus dem Sonderinvestitionsprogramm bereitgestellt werden.

    Der Senat hat heute die Errichtung eines interdisziplinären nanowissenschaftlichen Zentrums an der Universität Hamburg beschlossen. Dort sollen auf mehr als 1.300 Quadratmetern für rund 40 Wissenschaftler hochmoderne Arbeitsplätze geschaffen werden, die den hohen technischen Anforderungen etwa an die Schwingungsfreiheit des Gebäudes genügen. In diesen Räumen sollen vier interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppen zu den Themen Nanoanalytik, Nanostrukturierte Systeme, Nanomanipulation und Molekulare Motoren/Biosensorik optimale Arbeitsbedingungen erhalten.
    Um das fächerübergreifende Konzept umzusetzen, ist eine Zusammenführung der am INCH beteiligten Wissenschaftler am Standort Grindelallee/Sedanstraße vorgesehen. Hier sollen gemeinsam genutzte Labore, Rechnerkapazitäten, Werkstätten und Seminarräume einschließlich der erforderlichen Verwaltung einziehen. Die Konzentration in einem Gebäudekomplex ermöglicht die optimale Nutzung teurer Ressourcen ebenso wie einen regen wissenschaftlichen Austausch - dies ist eines der Kernelemente des INCH.
    Wissenschaftsstaatsrat Dr. Roland Salchow: "Nanotechnologie ist eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Der Senat fördert diesen wichtigen Zukunftsschwerpunkt mit der Einrichtung eines Interdisziplinären Nanowissenschafts-Centrums für mehr als neun Millionen Euro. Dieses neue Forschungszentrum wird nicht nur hervorragenden Nachwuchswissenschaftlern exzellente Arbeitsbedingungen bieten, sondern auch die Voraussetzung für erfolgreiche Kooperation mit der Wirtschaft verbessern."
    Schon jetzt übt das Konzept eine starke Anziehungskraft auf hervorragende Wissenschaftler aus, wie sich etwa bei der Gewinnung internationaler Nachwuchs- und Gastwissenschaftler zeigt. Das INCH wird außerdem einen wesentlichen Beitrag für den weiteren Ausbau des Norddeutschen Life Science Clusters leisten können, mit dem sich vielfältige Kooperationsmöglichkeiten ergeben.
    Experten erwarten bundesweit allein für die kommenden zwei Jahre mehr als 10.000 neue Arbeitsplätze, die durch neue Produkte und Verfahren in der Nanotechnologie im Schnittpunkt von Physik, Chemie, Biologie und Informatik entstehen werden. Um das damit verbundene Wachstums- und Beschäftigungspotenzial für Hamburg optimal zu nutzen, hat sich der Senat im Rahmen des Leitbildes Metropole Hamburg - Wachsende Stadt auch den Ausbau der Nanotechnologie zu einem internationalen Kompetenzcluster zur Aufgabe gemacht.
    Die Nanowissenschaft und die darauf aufbauende Nanotechnologie beschäftigen sich mit der Erforschung, Erzeugung, Manipulation und Nutzung von Strukturen unterhalb von 100 Nanometern. Das entspricht Größenordnungen im Bereich von Molekülen und Atomen, mehr als 700-mal kleiner als die Dicke eines menschlichen Haares. Schon heute findet diese Technologie zum Beispiel im Fahrzeugbau, in der Hochleistungsmedizin oder in der Kosmetik auch in Hamburg Anwendung. Hamburger Wissenschaftler belegen dabei in wesentlichen Teilgebieten der Nanotechnologie internationale Spitzenplätze.

    Für Rückfragen:

    Sabine Neumann
    Pressestelle der Behörde für Wissenschaft und Gesundheit,
    Tel. 040/428 63-2322, Fax 040/428 63-3722
    E-Mail: pressestelle@bwg.hamburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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