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05.04.2005 13:58

Von der Idee zum Produkt

Dr. Joachim Hoffmann Stabsabteilung Presse, Kommunikation und Marketing
Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft

    Forschungszentrum Karlsruhe zeigt bei der Hannover Messe 2005 neue Technologieentwicklungen aus Nanotechnologie, Mikrosystemtechnik, Wasserstoffsicherheit, Supraleitung, Umwelttechnologie und Materialforschung

    Auf der diesjährigen Hannover Messe, die vom 11. bis 15. April stattfindet, ist das Forschungszentrum Karlsruhe mit sechs Themen vertreten und präsentiert sich dabei als Dienstleister für Technologieentwicklungen. Die vorgestellten Projekte stehen nur beispielhaft für Möglichkeiten der Kooperation mit Industriepartnern. Auf dem zentralen Stand in Halle 14 werden neueste Ergebnisse der Nano- und Mikrotechnologie angeboten. Ein spannendes Thema in Halle 13 sind die Möglichkeiten der Wasserstoff-Sicherheitsforschung in einer neu aufgebauten Großanlage. Die Überwachung von Mülldeponien, die technischen Anwendungen der Supraleitung und die Konstruktion moderner Maschinenbauteile in Halle 2 runden das Angebot des Forschungszentrums Karlsruhe ab.

    Halle 14, Stand G 52:
    Von der Idee zum Produkt - Produktentwicklung in der Nano- und Mikrotechnologie

    Muskeln aus Metall für Miniaturroboter oder Kleinprothesen - ein im Forschungszentrum Karlsruhe entwickeltes nanoporöses Material kann elektrische Energie direkt in mechanische Energie umwandeln. Weltweit erstmals lassen sich damit in einem Metall makroskopische Längenänderungen durch Anlegen einer elektrischen Spannung hervorrufen.

    Weinprobe durch den Computer - ein mikrofluidischer Chip auf Polymerbasis separiert organische Fruchtsäuren in Fruchtsäften und Wein. Der anschließende Nachweis erfolgt durch kontaktlose Leitfähigkeitsmessung.

    Mobile Kontrolle der Restinhalte in Transportbehältern und Gebinden - das handliche Gas-Analysesystem SAGAS misst Kohlenwasserstoffe schnell und zuverlässig. Auf dem Messestand können die Besucher Reste von Klebstoffen und Lösungsmitteln aufspüren.

    Optische Bauelemente in Mikrobauweise - nanoskalige Füllstoffe verändern die optischen Eigenschaften von lichtleitenden Kunststoffen, beispielsweise den Brechungsindex. Moderne Mikrospritzguss-Verfahren ermöglichen eine kostengünstige Fertigung der optimierten Bauteile.

    Halle 13, Stand H 58/9:
    Fit für den Alltag - Sicherheit für die Wasserstoff-Wirtschaft

    Das Forschungszentrum Karlsruhe hat kürzlich eine Großanlage für die Wasserstoff-Sicherheitsforschung in Betrieb genommen. Die Anlage wurde mit Hilfe namhafter Automobilhersteller und Energieversorger errichtet. Damit eröffnen sich experimentelle Möglichkeiten, die das langjährige Know-how des Forschungszentrums bei der computergestützten Simulation von Wasserstoff-Unfällen ergänzen. Von der neuen Anlage - der größten und vielseitigsten in Europa - werden wesentliche Beiträge zu einer Sicherheitsarchitektur für den flächendeckenden, täglichen Umgang mit dem Energieträger Wasserstoff erwartet.

    Halle 2, Stand A 45:
    In Seilen denken - Maschinenbauteile wachsen wie Bäume und Knochen

    Moderne Maschinenbauteile sollen leicht und dennoch haltbar konstruiert sein. Als Vorbild bei der Konstruktion kann die Natur dienen. Hier gibt es viele Beispiele für extremen Leichtbau: gewichtsoptimierte Strukturen, die unter Betriebslast nicht versagen. Die Mechanismen, nach denen sich solche Strukturen in der Natur entwickeln, wurden im Forschungszentrum Karlsruhe erfolgreich auf das Design von Maschinenbauteilen übertragen. Die Methoden wurden nun durch ein tieferes Verständnis des natürlichen Designs so weiterentwickelt, dass sie ohne aufwendige Computertechnik angewandt werden können.

    Halle 2, Stand D 26:
    SuperConductingCity - Supraleiter-Hochtechnologie aus Karlsruhe

    Auf dem Gemeinschaftsstand "SuperConductingCity" präsentiert das Forschungszentrum Karlsruhe die neuesten Entwicklungen aus dem Bereich der Supraleitung. Ziel der Arbeiten ist es, die technischen Anwendungen der Supraleitung zu erforschen und im Verbund mit Industrieunternehmen ihren praktischen Einsatz vorzubereiten. Die derzeitigen Forschungsaktivitäten reichen von der technischen Hochtemperatur-Supraleiter-Entwicklung über Anwendungen der Supraleitung in der Energietechnik (Kurzschluss-Strombegrenzer, netzfreundliche Leistungspulserzeuger, magnetische Energiespeicher), in der Weltraumtechnik und bei Höchstfeldmagneten (NMR-Spektrometer) bis zum Einsatz für die Kernfusion und dem Neutrinoexperiment KATRIN.

    Halle 2, Stand C 19:
    Sicherheit von Deponien - Hightech-Maulwurf hält Umweltgifte in Schach

    Stillgelegte Deponien müssen in Deutschland gegen das Eindringen von Niederschlagswasser nachhaltig abgedichtet werden, um ein Auswaschen von Schadstoffen in die Umwelt zu verhindern. Zur Überwachung der Dichtigkeit von Deponien haben Wissenschaftler des Forschungszentrums Karlsruhe den Feuchtesensor TAUPE entwickelt, der ausgedehnte Schichten überwachen und Undichtigkeiten lokalisieren kann. Gefahren für die Umwelt werden auf diese Weise frühzeitig erkannt. Zudem können mit TAUPE erstmals auch mineralische Oberflächenabdeckungen von Deponien überwacht werden. Ort und Größe eventueller Leckagen lassen sich dabei so genau eingrenzen, dass Reparaturen zielgerichtet und kostengünstig durchgeführt werden können.


    Das Forschungszentrum Karlsruhe ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, die mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,1 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands ist. Die insgesamt 24000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft forschen in den Bereichen Struktur der Materie, Erde und Umwelt, Verkehr und Weltraum, Gesundheit, Energie sowie Schlüsseltechnologien.

    Joachim Hoffmann 4. April 2005

    Die fünf Farbfotos senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu (Telefon 07247 82-2861).


    Bilder

    In der Edelgaskondensationsanlage des Forschungszentrums Karlsruhe werden nanostrukturierte Partikel, beispielsweise aus Platin, hergestellt.
    In der Edelgaskondensationsanlage des Forschungszentrums Karlsruhe werden nanostrukturierte Partikel ...
    Forschungszentrum Karlsruhe
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    Außenansicht des neuen Wasserstoff-Versuchszentrums am Forschungszentrum Karlsruhe. Im Vordergrund die beiden großen Druckkammern für Freisetzungs- und Verbrennungsexperimente.
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    Forschungszentrum Karlsruhe
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    In der Edelgaskondensationsanlage des Forschungszentrums Karlsruhe werden nanostrukturierte Partikel, beispielsweise aus Platin, hergestellt.


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    Außenansicht des neuen Wasserstoff-Versuchszentrums am Forschungszentrum Karlsruhe. Im Vordergrund die beiden großen Druckkammern für Freisetzungs- und Verbrennungsexperimente.


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