Trinken, rauchen, kiffen. Immer mehr Jugendliche nehmen immer früher Alkohol, Nikotin und Cannabis zu sich, wie Suchtexperten sagen. Dieses Problem und mögliche Lösungen kommen bei einer Informations- und Fortbildungsveranstaltung an der Uni Würzburg zur Sprache. Dort berichten Vertreter aus Psychiatrie, Jugend- und Drogenberatung, Kommunalem Jugendamt und Polizei über ihre Erfahrungen.
Die öffentliche Veranstaltung geht vom Arbeitskreis Suchthilfe der Uni aus. Sie findet am Mittwoch, 13. April, von 14.00 bis 17.00 Uhr in der Neubaukirche statt. In erster Linie richtet sie sich an Jugendliche. Genauso von Interesse sind die Vorträge aber auch für Eltern, Lehrer, Ausbilder und andere Interessierte. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Professor Jobst Böning, der ehemalige Leiter der Klinischen Suchtmedizin an der Uniklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, nennt in seinem Einführungsreferat die Besorgnis erregenden aktuellen Zahlen zum Suchtmittelgebrauch bei Jugendlichen. Wie wirken Suchtmittel auf das noch reifende Gehirn? Das erläutert Oberarzt Dr. Christian Jacob, Leiter der Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
Erster Polizeihauptkommissar Kurt Förg beschreibt, wie die Polizei mit jugendlichen Konsumenten umgeht, die durch Drogenkonsum auffällig werden, vor allem im Straßenverkehr. Aus Sicht des Kommunalen Jugendamtes berichtet der Sozialpädagoge Stephan Junghans über die Erfahrungen mit dem neuen Jugendschutzgesetz. Was sieht es vor, wie ist die Realität, etwa auf Vereinsfesten?
Drogenberater Peter Lutz geht der Frage nach, für wen sich der Drogenkonsum eigentlich als Problem erweist: Für die konsumierenden Jugendlichen oder für ihre Eltern? Was können Eltern tun? Tabakentwöhnungsprogramme, die sich speziell an junge Raucher wenden, stellt der Sozialpädagoge Martin Heyn vor. Anschließend informiert Sozialpädagogin Nicole Nagel über das Projekt "MindZone", das Jugendliche für jugendliche Partygänger direkt vor Ort umsetzen.
Zudem stellen sich das Projekt "MindZone" und andere Einrichtungen im Foyer der Neubaukirche an Info-Ständen vor. Dort kann sich auch jeder Besucher einen Eindruck davon verschaffen, wie sich Körperwahrnehmung und Koordinationsfähigkeit unter dem Einfluss von Alkohol verändern - mit Hilfe einer "Rauschbrille", die von der Suchtpräventionsfachkraft der Stadt Würzburg, Sozialpädagogin Patricia Schweikert, präsentiert wird. Schließlich zeigt das Projekt "Raucherzimmer", wie sich Schüler der Realschule Höchberg kreativ mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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