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06.04.2005 09:38

Deutschland muss Umgang mit Pflegethemen erst lernen

Dr. Olaf Kaltenborn Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    "Der Pflege eine Stimme geben" - Erster deutscher Kongress über den Umgang der Medien mit Pflegethemen am 13.4.05 an der Universität Witten/Herdecke

    Zwischen dem medialen Image von Pflegethemen und ihrer gesellschaftlichen Relevanz entsteht eine immer größer werdende Lücke, warnen namhafte deutsche Pflegewissenschaftler wie Prof. Christel Bienstein von der Universität Witten/Herdecke.
    "Pflegethemen werden von vielen deutschen Medien noch immer in die Schmuddelecke gestellt", beklagt sie - für die Expertin Ausdruck eines gesellschaftlichen Verdrängungsmechanismus: "Fast jeder von uns ist über kurz oder lang persönlich von einer Pflegesituation betroffen - seien es die eigenen Eltern oder man selbst durch Krankheit, Unfall oder Alter." In Deutschland sei es "inzwischen zu einer Art Volkssport geworden, diese Problematik möglichst lange zu verdrängen."
    Die skandinavischen Länder gingen mit Fragestellungen der Pflege dagegen sehr viel souveräner um - auch Ausdruck einer größeren Offenheit der Medien gegenüber Pflegethemen. Wegen ihrer offeneren medialen und gesellschaftlichen Umgangs seien diese Länder bei der Frage, wie man intelligente Lösungen in der Pflege finde, oft schon weiter als Deutschland.

    "Der Pflege eine Stimme geben" - unter diesem Titel veranstaltet das Institut für Pflegewissenschaft deshalb am 13. April 2005 (ab 9.30 Uhr) zusammen mit Experten aus Medien und Wissenschaft den bundesweit ersten Kongress zum medialen Umgang mit Pflegethemen. Die amerikanische Autorin Bernice Buresh wird ihren Bestseller "From Silence to Voice" vorstellen, in dem es um die Darstellung von Pflegethemen in den Medien geht. Die Journalistin und ehemalige Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer stellt die Frage "Who cares? - Pflege zwischen Kitsch und Gleichgültigkeit in der Öffentlichkeit". Eine anschließende Diskussionsrunde, an der u.a. Andrea Fischer, Prof. Christel Bienstein und Dr. Sabine Etzold (Die Zeit) teilnehmen, dient dem kreativen Austausch. Am Nachmittag finden dann Workshops statt.

    "Der Pflege eine Stimme geben - Zum Verhältnis von Pflege und Medien"
    am Mittwoch, 13. April 2005 von 9.30 bis 16.00 Uhr
    im Campusgebäude der Universität Witten/Herdecke,
    Alfred-Herrhausen-Str. 50, 58448 Witten

    Medienvertreter sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.

    Ein Programm mit aktuellen Informationen finden Sie unter: www.uni-wh.de/pflege > News. Anmeldung per Fax oder Mail bei Andreas Büscher, Fax.: 02302/926-318, Mail: buescher@uni-wh.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-wh.de/pflege


    Bilder

    Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke: NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer informierte sich am 4. April 2005 im Beisein von UWH-Präsident Prof. Wolfgang Glatthaar über die Arbeit des deutschlandweit einmaligen Instituts.
    Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke: NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fi ...
    Bild: Beisheim
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke: NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer informierte sich am 4. April 2005 im Beisein von UWH-Präsident Prof. Wolfgang Glatthaar über die Arbeit des deutschlandweit einmaligen Instituts.


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