Solche Musik ist in Dortmund nicht häufig zu hören: Mohammed Mahdi spielt am Mittwoch kommender Woche (28. April 1999) in der Universität Dortmund exzellente arabisch-andalusische Musik. Zum Konzert um 18 Uhr im Hörsaal der Fakultät Maschinenbau, Leonhard-Euler-Straße 5, Campus Nord, ist der Eintritt frei, alle Musikfreunde sind zu der Veranstaltung der Universität und der Deutsch-Arabischen Gesellschaft eingeladen.
Mohammed Mahdi hat sich nicht nur als Musiker, sondern auch als Instrumentenbauer international einen Namen gemacht. Als Vierzehnjähriger begab er sich für fünf Jahre zu Meistern verschiedener Musikschulen in die Lehre. Dabei wurde er in die reichhaltige arabisch-jüdisch-maurische Musiktradition seiner algerischen Heimatstadt Constantine eingeführt.
1965 gründete er das 32-köpfige Ensemble "EL AMAL - Die Hoffnung", das sich jedoch später aufgrund der politischen Situation in Algerien auflöste. Mohammed Mahdi wandte sich damals dem Instrumentenbau zu. Von 1978 bis 1980 lernte er in Grenoble, um anschließend in Constantine eine eigene Werkstadt zu eröffnen. Er war der einzige Geigenbauer Algeriens. Ab 1986 begann er, mit neuartigen Musikinstrumenten auf der Basis traditioneller Saiten- und Schlaginstrumente zu experimentieren.
Seit 1992 lebt Mohammed Mahdi wieder in Grenoble. Seine handwerklich-technischen Fertigkeiten, seine Virtuosität als Meister vieler Saiteninstrumente und seine intime Kenntnis der arabo-andalusischen Musik lassen einen eindrucksvollen Konzertabend erwarten.
Zum Verstehen der dargebotenen Musik, die ihre Wurzeln in unterschiedlichen Weltregionen hat, wird - nach Grußworten seitens der Veranstalter - die Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Irmgard Merkt mit einem Kurzvortrag in die "Begegnungen von Musikkulturen" einführen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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