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06.04.2005 14:46

Kultur pur

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Universität Heidelberg nimmt an der Langen Nacht der Museen am 16. April 2005 teil - Vorverkauf angelaufen

    Die Universität Heidelberg beteilt sich mit einem attraktiven Programm an der Langen Nacht der Museen am 16. April. Besonders Alte Aula, Universitätsmuseum und Studentenkarzer laden Interessierte zum Besuch ein. Auch Ägyptologisches Institut, Antikenmuseum, Uruk-Warka-Sammlung, Botanischer Garten, Geographisches, Geologisch-Paläontologisches Institut und Sammlung Prinzhorn stehen Gästen aus nah und fern offen. Karten können schon jetzt im Vorverkauf erworben werden (Helmut Weithofer, Zentrale Universitätsverwaltung, Tel. 06221 542195, weithofer@zuv.uni-heidelberg.de ).

    Alte Universität
    (Grabengasse 1)

    Im barocken Gebäude befindet sich im Erdgeschoss das Universitätsmuseum. Es präsentiert in drei Räumen Dokumente zur Geschichte der ältesten Universität Deutschlands (gegründet 1386). In der Sonderausstellung Heidelberger Köpfe sind Portraits von hiesigen Professoren zu sehen. Die großformatigen Zeichnungen und Aquarelle von Dénes von Szebeny (1921-1996) sind anlässlich des 600jährigen Universitätsjubiläums entstanden und skizzieren ein prägnantes Zeitgemälde der Heidelberger Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. Szebeny war vor allem durch Ausstellungen, als Karikaturist der Rhein-Neckar-Zeitung und als Werbegrafiker bekannt.

    Darüber, im 1. Stock, kann die Alte Aula besichtigt werden. 1886 im dunklen Neorenaissancestil ausgestattet mit feierlichen Gemälden berühmter Rektoren und Professoren. In der Langen Nacht lädt hier der Schlagzeuger und Produzent Tommy Baldu (Laith Al Deen, Edo Zanki) zu seinem Baldu Club. Begleitet wird er von hochkarätigen Musikern aus dem Delta. Eckes Malz, Joo Kraus und andere werden archaische Trommelspiele, elektronische Beats und Akustik-Effekte präsentieren. Um die Ecke, in der Augustinergasse, findet der Besucher den Karzer, das weltberühmte Studentengefängnis. Von 1790 bis 1914 mussten hier disziplinlose Studenten einsitzen, die sich die Zeit u. a. gerne mit dem Malen und Schreiben von Graffiti und Schattenrissen vertrieben.

    Ägyptologisches Institut
    (Marstallhof 4)

    Diese feine Universitätssammlung zeigt Exponate aus vier Jahrtausenden. Dabei steht das Alltagsleben der alten Ägypter im Vordergrund, das durch Keramiken, Waffen, Musikinstrumente, Textilien oder kosmetische und medizinische Geräte nachvollziehbar wird. Dazu kommen religiöse Artefakte, Götterbildnisse wie auch Tempelreliefs, die die oft kriegerische Amtsführung der gottgleichen Pharaonen zeigen, aber auch normale Menschen, die ihren Göttern huldigen oder als Mumie "schlafen".

    Dieses Jahr ist zusätzlich eine Fotoausstellung zu sehen: Ländliches Leben einst und jetzt, die deutlich macht, wie die pharaonischen Traditionen im Niltal bis heute ungebrochen weiterleben. Dazu antike Objekte aus der Sammlung, die zum großen Teil noch nicht öffentlich zu sehen waren. Eine weitere Fotoausstellung im Flur des Seminars für Ägyptologie dokumentiert laufende und abgeschlossene Ausgrabungs- und Forschungsprojekte der Heidelberger Ägyptologen. Im Foyer im 3. Stock gibt es im orientalischen Café "Chez Ramses" ägyptischen Tee mit Minze, Zimt oder Zitrone, türkischen Kaffee oder Coca Cola.

    Antikenmuseum und Abguss-Sammlung
    (Marstallhof 4)

    Antike Kunstwerke begeisterten die Menschen schon immer. Die Bilder griechischer Vasen und die Formen klassischer Skulpturen finden bis heute das Interesse der Museumsbesucher. An der Universität sind sie vor allem Gegenstand der Forschung und Ausbildung der Studierenden. Deshalb ist hier ein Skulpturenmuseum entstanden, dass griechische und römische Statuen in Gipsabgüssen präsentiert. Im Erdgeschoss und im Treppenhaus des Kollegiengebäudes am Marstall besitzt die Universität Heidelberg eine solche Abguss-Sammlung.

    Im 4. Stock befindet sich das Antikenmuseum mit originalen Zeugnissen der mykenischen, griechischen und etruskischen Kultur. Einen zeitgenössischen Dialog mit den antiken Skulpturen sucht der Künstler Werner Koch, der in der Sammlung seine Zeitzeichen präsentiert: Es sind Momentaufnahmen von Menschen, aus den Straßen der Großstadt genommene Passanten, die Koch als umrissartig ausgeschnittene Figuren den klassischen Statuengruppen gegenüberstellt. Schauspieler der Theaterwerkstatt Heidelberg werden diese Installation in ihre Performance einbeziehen, indem sie das Leben der Stadtmenschen und ihre Begegnung mit der Kunst in Texte und Aktionen umsetzen. Im 2. Stock lockt die Römer-Bar mit nicht alltäglichen Getränken und kleinen Häppchen nach Art des Apicius, des bekannten römischen Kochbuchautors.

    Uruk-Warka-Sammlung
    (Hauptstraße 126)

    Die Sammlung der Universität Heidelberg beherbergt Zeugnisse einer der ältesten menschlichen Hochkulturen. Zahlreiche Objekte, die bei den deutschen Ausgrabungen in Warka im südlichen Irak, nicht weit vom Persischen Golf ans Licht kamen, sind ausgestellt. Unter der Erde liegen dort Ruinen der frühsumerischen Stadt Uruk, einer der ersten großen Weltmetropolen. Besonders interessant ist der monumentale Tempelbezirk der Göttin Inanna (Ischtar). Ihr Kultzentrum bildete ein gewaltiger Architekturkomplex aus Sakral- und Wirtschaftsgebäuden. Auf dem Tempelgebiet fand man über 5000 Jahre alte Keilschrifttexte auf Tontafeln. Die Stadt spielte eine große Rolle in der altorientalischen Mythologie. Hier regierte der legendäre König Gilgamesch, dessen Heldentaten aus einem der ältesten Werke der Weltliteratur bekannt sind.

    Botanischer Garten
    (Im Neuenheimer Feld 340)

    "Gewächshäuser bei Nacht - Tropen pur" heißt das Motto des Botanischen Gartens der Universität Heidelberg, der bereits zum zweiten Mal dabei ist in der Langen Nacht. Die traditionsreiche Institution wurde 1593 als "Hortus medicus" gegründet und gehört daher zu den ältesten Botanischen Gärten Deutschlands. Weltberühmt sind die überaus artenreichen wissenschaftlichen Pflanzensammlungen, u.a. der Orchideen, der Ananasgewächse sowie der Kakteen und anderer "Dickhäuter". Über 5000 der hier kultivierten Pflanzenarten stehen unter Artenschutz; Hunderte von ihnen sind vom Aussterben bedroht und werden im Heidelberger Garten gepflegt und vermehrt. In den 2000 Quadratmeter großen Schaugewächshäusern erwarten die Besucher geheimnisvoll-exotische Eindrücke der faszinierenden Vegetation, eine effektvolle Beleuchtung und die typischen Geräusche einer schwülen Tropennacht.

    Was Sie an den weiteren universitären Stationen erwartet, lesen Sie unter http://www.meier-online.de/MLN2005/ .

    Vorverkaufsstellen innerhalb der Universität:

    Zentrale Verwaltung
    Helmut Weithofer
    Seminarstr. 2, Zimmer 166/ 1. OG
    Tel. 06221 542195, weithofer@zuv.uni-heidelberg.de

    Unishop im Studentenkarzer
    Augustinergasse 2
    (Di - So 10-18)

    Seminar für Ägyptologie
    Marstallhof 4
    Sekretariat; Zimmer 420

    Seminar für Klassische Archäologie
    Marstallhof 4
    Sekretariat; Zimmer 403 bzw. 409

    Botanischer Garten
    Im Neuenheimer Feld 340
    Sekretariat (Mo-Fr 10-15 Uhr)

    Geologisch-Paläontologischen Institut
    Im Neuenheimer Feld 234
    Sekretariat; Zimmer 212

    sowie im Geographischen Institut
    Im Neuenheimer Feld 348

    Rückfragen bitte an:
    Helmut Weithofer
    Tel. (06221) 542195, Fax 543666
    weithofer@zuv.uni-heidelberg.de

    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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