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06.04.2005 14:52

122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, 5. bis 8. April 2005, ICM München: Operative Verfahren bringen in der Adipositas-Therapie gute Erfolge

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    München - Die Adipositas ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO das größte chronische Gesundheitsproblem der Gegenwart. Trotz intensiver Forschung zeigen bisher alle medikamentösen und andere konservative Therapieversuche nur mäßigen Erfolg. Operative Verfahren zur Behandlung des krankhaften Übergewichts gewinnen deshalb zunehmend an Bedeutung. "Die operative Gewichtsreduktion verbessert nicht nur die Lebensqualität der Patienten, sondern wirkt sich auch positiv auf die Lebenserwartung und die Begleiterkrankungen der Adipositas aus", sagt Professor Dr. med. Rudolf Weiner von der Chirurgischen Klinik des Krankenhauses Sachsenhausen im Vorfeld des 122. Chirurgenkongresses.

    Das derzeit am häufigsten angewandte Verfahren ist das Einsetzen eines steuerbaren Magenbandes. Der Magen wird dadurch verkleinert. Die Patienten verspüren bereits beim Verzehr kleinerer Nahrungsmengen ein Sättigungsgefühl. Zu den neueren Methoden zählt die so genannte biliopankreatische Diversion mit Duodenalswitch - kurz BDP-DS. Dabei wird der größte Teil des Dünndarms "kurzgeschlossen". Nach dem Eingriff stehen für die Verdauung nur noch etwa 100 Zentimeter Dünndarm für die Fettaufnahme zur Verfügung. Es wird so gezielt eine Mangelernährung erzeugt, in deren Folge die Patienten bis zu 80 Prozent ihres Übergewichts verlieren können. Dies wirkt sich auch günstig auf die Begleiterkrankungen aus: So zeigten Untersuchungen, dass ein infolge des Übergewichts aufgetretener Typ 2 Diabetes - wenn er noch nicht länger als 15 Jahre besteht - nach einer BDP-Operation innerhalb von drei Monaten ausheilen kann.

    "Die Chirurgie behandelt nicht die Auslöser des Übergewichts und wird durch Weiterentwicklung anderer Therapieverfahren hoffentlich bald wieder überflüssig werden. Derzeit gibt es für viele Betroffene aber keine andere Lösung ihrer Probleme", so Professor Weiner. Er ist einer der Experten der Vortragssitzung "MIC: Hernien, Magen, am 6. April 2005, von 14 bis 15.30 Uhr, die zu Ergebnissen, Effizienz und Risiken der operativen Behandlungen von morbider Adipositas in Deutschland referieren.

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    Ich nehme an folgenden Pressekonferenzen teil:
    _ Donnerstag, 7. April, 12.30 bis 13.30 Uhr, ICM, Saal 22a, 2. OG
    _ Freitag, 8. April, 12.30 bis 13.30 Uhr, ICM, Saal 22a, 2. OG

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    Ihr Kontakt für Rückfragen:
    DGCH Pressestelle, Beate Schweizer
    Tel.: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167
    Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
    info@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.chirurgie2005.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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