Die NATO bombardiert jugoslawische Sender, Zivilisten sterben. Ein oppositioneller Zeitungsherausgeber wird in Belgrad auf offener Straße erschossen. Ein kritischer Sender verliert seine Sendelizenz, arbeitet aber im Internet weiter. Anlaß genug für die kürzlich am Institut für Journalismus der Universität gegründete Mitgliedergruppe der Organisation "Reporter ohne Grenzen" auf ihrer ersten öffentlichen Veranstaltung zu fragen: "Wie erleben Journalisten den Krieg in Jugoslawien? Wie können sie unabhängig bleiben? Wem glauben sie?"
Der Konflikt auf dem Balkan zeigt: In Zeiten des Krieges wird Pressefreiheit mit den Füssen getreten. Die Wahrheit gerät zwischen die Fronten. Immer wieder werden Journalisten zu Marionetten staatlicher Propaganda gemacht, nicht selten setzen sie aber auch ihr Leben aufs Spiel.
Am 3. Mai, dem "Internationalen Tag der Pressefreiheit", berichten und diskutieren ab 18 Uhr im Hörsaal 2 des Hauses Emil-Figge-Straße 50 Journalisten und Pressesprecher mit unterschiedlichen Erfahrungen und Sichtweisen. Darunter:
· Beque Cufaj, Korrespondent der albanischen Zeitung "Koha Ditore", Bonn
· David Holst, Reserveoffizier der Bundeswehr, Dortmund
· Jasmina Njaradi, serbische Journalistin, Sender Freies Berlin (SFB)
· Srbislav Peric, Chefredakteur Serbisches Programm, Deutsche Welle, Köln
· Luc Walpot, Auslandskorrespondent, ZDF Aktuell, Mainz
· Martin Weiss, Journalist, Schwerpunkt Balkan, Bayerischer Rundfunk, München
Die Veranstaltung wird von einer Fotoausstellung begleitet. Gegen 20 Uhr schließt sich der Podiumsdiskussion eine Filmvorführung an.
Nähere Informationen zu "Reporter ohne Grenzen" und zur Veranstaltung: Telefon 0177-3395413, e-mail: rog@zapf.fb15.uni-dortmund.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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