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27.04.1999 13:04

Bessere Ultraschall-Darstellung des Herzens

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Mit Ultraschall lassen sich zuverlässige Informationen über Aufbau und Funktion des Herzens gewinnen - es sei denn, dass besonders schwierige Fälle vorliegen. Ein Projekt am Klinikum der Universität Würzburg zielt deshalb darauf ab, künftig auch solche Problemfälle meistern zu können.

    Das Herz ist ein kompliziert aufgebautes Organ, das aus zwei Vor- und zwei Hauptkammern, vier Herzklappen und Herzkranzgefäßen besteht. Diese Strukturen vollziehen während der Herzaktionen sehr schnelle und zum Teil gegenläufige Bewegungen. Um Herzkrankheiten erkennen zu können, ist die Darstellung dieser Bewegungsabläufe von großer Bedeutung.

    Mit Hilfe des Ultraschalls können Aufbau und Funktion des Herzens zuverlässig dargestellt werden: "Die Methode der Echokardiographie ist ein weit verbreitetes, kostengünstiges und für den Patienten absolut ungefährliches Verfahren", so PD Dr. Wolfram Voelker von der Medizinischen Klinik der Universität Würzburg. Eine Echokardiographie liefert mehrere Schnittbilder vom Herzen. Um die komplette Information über Aufbau und Funktion dieses Organs zu erhalten, muß der Arzt die Schnittbilder gedanklich zu einem dreidimensionalen Gebilde zusammensetzen - ein Prozess, für den ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen nötig ist. Insbesondere bei komplizierten Herzfehlern ist der Mensch mit dieser dreidimensionalen Rekonstruktion aber überfordert.

    Ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Projekt der von Dr. Voelker geleiteten Arbeitsgruppe zielt deshalb darauf ab, den Prozess der räumlichen Darstellung des Herzens in Zukunft computergesteuert durchführen zu können. Es gilt, verschiedene echokardiographische Schnittbilder zusammenzufügen, um eine optimale Darstellungsqualität aller relevanten Strukturen des Herzens zu erzielen. Dazu sollen auf dem Ultraschallkopf angebrachte Positionsmelder zum Einsatz kommen. Die Würzburger Arbeitsgruppe führt das Projekt in Kooperation mit der Abteilung Informatik der Universität Kaiserslautern durch.

    Weitere Informationen: PD Dr. Wolfram Voelker, T (0931) 201-5328, Fax (0931) 201-3453; E-Mail:
    w.voelker@medizin.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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