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07.04.2005 15:28

Zukunft der Uni Würzburg liegt in der Einrichtung von Zentren

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Präsident Axel Haase begrüßt Bericht der Expertenkommission "Wissenschaftsland Bayern"

    Die Universität Würzburg begrüßt den in dieser Woche vorgelegten Bericht der international besetzten "Expertenkommission Wissenschaftsland Bayern 2020" (Mittelstraß-Kommission). Er bestätige, so Präsident Prof. Dr. Axel Haase im Rahmen einer Pressekonferenz, dass die Universität Würzburg in Bayern "exzellent platziert" sei, was in Teilen auch für den Rang der Universität in Europa und der Welt gelte.

    Insbesondere habe die Kommission betont, dass die Universität Würzburg exzellente Konzepte für die Zukunft habe und schon heute über "Universitätsstrukturen verfügt und Erfolge vorweisen kann, die für Bayern beispielgebend sind". Im Einzelnen wird auf die modernen, innovativen Strukturen des Biozentrums, auf das Zentrum für Infektionsforschung und das Rudolf-Virchow-Zentrum für experimentelle Biomedizin verwiesen, die alle international konkurrenzfähige Forschung durchführen und in denen Ausbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses institutionalisiert sind. Auch die Bildung des Zentrums für Altertumswissenschaften wird als beispielgebend im Bereich der Geisteswissenschaften genannt.

    Der Präsident machte vor der Presse deutlich, dass gerade für Würzburg von entscheidender Bedeutung sei, auf diesem Wege weiterzugehen und inneruniversitäre Strukturen zu schaffen, die den modernen Entwicklungen der Wissenschaft genügten: "Heute passiert der interessante wissenschaftliche Fortschritt an den Grenzgebieten der Fächer und deshalb muss auch unsere traditionsreiche Universität sich Gedanken darüber machen, wie sie ihre Strukturen diesen für den wissenschaftlichen Fortschritt unabdingbar notwendigen Entwicklungen anpasst."

    Für Präsident Prof. Haase hat dabei für Würzburg "der bisherige erfolgreiche Weg über Zentren" Vorrang: "Wir müssen weiter quer zu den Fakultäten Zentren bilden, welche die Aufgabe haben, Forschung zu betreiben und neue Studiengänge und -elemente zu entwickeln. Diese Zentren würden von den alten Fakultäten getragen, die dann allerdings eine andere Rolle spielen werden als heute".

    Der Kommissionsbericht mahnt zudem eine stärkere Kooperation zwischen Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen an. Auch hierbei unterstützt die Kommission die Universität mit ihrem Plan, den neuen Studiengang "Technologie der Funktionswerkstoffe" einzurichten. Das Konzept für diesen Studiengang, das vom Wissenschaftsrat als exzellent bewertet wurde, baut auf die Kooperation mit der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt und die Verbindung mit dem Fraunhofer-Institut für Silikatforschung in Würzburg: "Wenn wir schon im Zuge der Neustrukturierung der Wissenschaftslandschaft in Bayern Fächer wie die Geowissenschaften abgeben, so wollen wir doch auch Neues bekommen".

    Die Technologie habe auch Bedeutung für die Forderung der Expertenkommission nach der Einrichtung so genannter "schools", Kooperationen zwischen Universitäten, Fachhochschulen und Standorten der außeruniversitären Forschung, in Würzburg beispielsweise das Fraunhofer-Institut und das Süddeutsche Kunststoffzentrum: "Ein zentraler Ansatz für eine solche Einrichtung wäre für Würzburg der Einstieg in die Technologie der Funktionswerkstoffe, und wir werden jetzt unsere Partner in der Region erneut zusammenbringen und unsere nach wie vor innovativen Vorschläge wieder auf den Tisch legen."

    Schließlich schlägt die Kommission auch eine engere Kooperation der nordbayerischen Universitäten in allen Fächern vor. Gleichzeitig wird gelobt, dass die Universitäten Würzburg, Bamberg, Bayreuth und Erlangen bereits gut abgestimmte Konzepte für die Konzentration vieler Fächer vorgelegt haben, unter anderem für die Geowissenschaften, Musikwissenschaften und Altertumswissenschaften.

    Besonders erfreulich sei, so Haase, der Vorschlag der Kommission, in Zukunft Graduiertenzentren einzurichten, um die Ausbildung und Forschung der Doktoranden zu verbessern. "Die Universität Würzburg hat vor mehr als einem Jahr die Internationale Würzburger Graduiertenschule eingerichtet, die fächerübergreifend exzellente Bedingungen für sehr gute Doktorandinnen und Doktoranden bereitstellt". Dieses Würzburger Konzept wird von der Mittelstraß-Kommission nun für alle Universitäten gefordert, "und auch wir müssen diese Einrichtung bei uns weiter mit Leben füllen".


    Bilder

    Würzburgs Unipräsident Axel Haase
    Würzburgs Unipräsident Axel Haase

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Würzburgs Unipräsident Axel Haase


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