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07.04.2005 15:52

"Metaisierung in der Literatur und anderen Medien"

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Literatur- und Kulturwissenschaftler tagen auf Einladung des Gießener Graduiertenzentrums Kulturwissenschaften (GGK) und des Internationalen Promotionsprogramms "Literatur- und Kulturwissenschaft" (IPP) an der Universität Gießen

    Was haben "The Itchy and Scratchy Show" in der Fernsehserie Die Simpsons und der märchenhafte Kinofilm Big Fish gemeinsam? Beide verwenden metaisierende Darstellungsverfahren, die nicht nur in Film und Fernsehen, sondern auch in der Literatur sämtlicher Epochen und Genres weit verbreitet sind. Mit Hilfe solcher selbstreflexiver Verfahren thematisieren oder potenzieren Regisseure und Autoren den Fiktionscharakter ihrer literarischen oder filmischen Werke; in kritischer, spielerischer, parodistischer oder affirmativer Absicht erheben sie die Form, das Medium, die Gattung selbst zum Inhalt. Was kompliziert klingt, muss nicht unbedingt illusionsstörend wirken: Zuschauer und Leser haben sich angesichts der Omnipräsenz verschachtelter und selbstreflexiver Darstellungsverfahren in Literatur und anderen Medien längst daran gewöhnt, dass Figuren sie direkt ansprechen oder sich Realitätsebenen zu vermischen scheinen. Diese Überlegungen bilden den Ausgangspunkt der Tagung "Metaisierung in der Literatur und anderen Medien: Gattungstheorie, Poetik und Funktionen" am 14. und 15. April 2005 im Alexander-von-Humboldt Gästehaus (Rathenaustr. 24, 35394 Gießen), zu der wir Sie sehr herzlich einladen. Die Tagung wird von drei Gießener DoktorandInnen, Janine Hauthal, Julijana Nadj und Henning Peters, veranstaltet, die im Rahmen ihrer Promotionen zur Erforschung der angesprochenen Phänomene beitragen. Das Internationale Promotionsprogramm "Literatur- und Kulturwissenschaft" und das Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften unterstützen die Tagung organisatorisch und finanziell.

    Die Tagung beleuchtet das komplexe Themengebiet der "Metaisierung" aus verschiedenen Perspektiven in drei thematisch unterschiedlich ausgerichteten Panels. Das erste Panel am Donnerstag befasst sich mit Poetik und Erscheinungsformen der Metaisierung in literarischen Gattungen. Dabei stehen die Formenvielfalt und die Funktionspotentiale im Zentrum der Fragestellung. Das zweite Panel am Freitagmorgen setzt sich aus historischer Perspektive mit verschiedenen Ausprägungen von Metaisierung in der Literatur der Romantik, Moderne und Postmoderne auseinander. Im dritten Panel am Nachmittag werden Metaisierungstendenzen in amerikanischen Filmen und Fernsehserien der 1990er Jahre wie auch im frühen deutschen Tonfilm analysiert.

    Die Tagung beleuchtet das komplexe Themengebiet der "Metaisierung" aus verschiedenen Perspektiven in drei thematisch unterschiedlich ausgerichteten Panels. Das erste Panel am Donnerstag befasst sich mit Poetik und Erscheinungsformen der Metaisierung in literarischen Gattungen. Dabei stehen die Formenvielfalt und die Funktionspotentiale im Zentrum der Fragestellung. Das zweite Panel am Freitagmorgen setzt sich aus historischer Perspektive mit verschiedenen Ausprägungen von Metaisierung in der Literatur der Romantik, Moderne und Postmoderne auseinander. Im dritten Panel am Nachmittag werden Metaisierungstendenzen in amerikanischen Filmen und Fernsehserien der 1990er Jahre wie auch im frühen deutschen Tonfilm analysiert.

    Neben Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdoktorandinnen und Postdoktoranden der Universitäten Gießen, Freiburg, Kassel, Frankfurt/M., München, Wien und Graz konnten auch renommierte Literatur- und Kulturwissenschaftler wie Ansgar Nünning, Michael Scheffel und Werner Wolf als Vortragende und Moderatoren gewonnen werden.

    Nähere Informationen und das Programm finden Sie auf der Homepage des Gießener Graduiertenzentrums Kulturwissenschaften unter http://www.uni-giessen.de/graduiertenzentrum

    Kontakt:

    Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften (GGK)
    Janine Hauthal (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
    Roy Sommer (Geschäftsführer)
    Otto-Behaghel-Str. 10A
    35394 Gießen
    Tel.: 0641/99-30041/42
    Fax: 0641/99-30049
    E-mail: graduiertenzentrum.kulturwissenschaften@uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/graduiertenzentrum


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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