Die Stadt Bochum hat die "Arbeitsgemeinschaft Mobilitätsverhalten" der RUB unter Leitung von Prof. Dr. Rainer Guski (Fakultät für Psychologie, Lehrstuhl für Kognitions- und Umweltpsychologie) beauftragt, für die Fortschreibung des Nahverkehrsplans im Mai 1999 eine Befragung durchzuführen.
Bochum, 27.04.1999
Nr. 91
Hier sind die Bürger gefragt
RUB- Arbeitskreis untersucht ÖPNV-Nutzung
Stadt Bochum bittet um Beteiligung an Befragungen
Kundenwünsche bestimmen die Fahrpläne und Leistungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit - so soll es zumindest in Bochum sein. Deshalb hat die Stadt die "Arbeitsgemeinschaft Mobilitätsverhalten" der RUB unter Leitung von Prof. Dr. Rainer Guski (Fakultät für Psychologie, Lehrstuhl für Kognitions- und Umweltpsychologie) beauftragt, für die Fortschreibung des Nahverkehrsplans im Mai 1999 eine Befragung durchzuführen. In den nächsten Tagen werden 2.000 Haushalte im gesamten Bochumer Stadtgebiet angeschrieben und über die bevorstehenden Interviews informiert. Die Stadt Bochum bittet um eine rege Beteiligung der Bürger, um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen.
Befragung in drei Wellen
Im Mai werden die angeschriebenen Haushalte um ein kurzes telefonisches Interview gebeten, wobei sie vor allem Fragen zur Nutzung verschiedener Verkehrsmittel beantworten sollen. Anschließend sucht der "Arbeitskreis Mobilitätsverhalten" etwa 500 Personen, die freiwillig an konkreteren Interviews teilnehmen: zur Zufriedenheit mit benutzten Linien (Bus und Bahn), zu Haltestellen, Sicherheitsaspekten und Informationsleistungen von Verkehrsunternehmen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Bedürfnissen von Frauen sowie Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, z. B. durch eine Behinderung. In einer dritten Befragungswelle sollen Freiwillige zwei Wochen lang ein Fahrtenbuch führen, in dem sie zurückgelegte Wege festhalten. Diese Fahrtenbücher sollen zeigen, mit welchen Verkehrsmitteln sich Bochumer Bürger fortbewegen.
Testfahrt zum Schluß
Schließlich werden einige der befragten Personen gebeten, an einer Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln teilzunehmen. Aus der Sicht der Nutzerinnen und Nutzer wollen die Wissenschaftler prüfen, welche Probleme für bestimmte Gruppen - Personen mit Kinderwagen, körperlich eingeschränkte Fahrgäste - auftreten.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Rainer Guski, "Arbeitskreis Mobilitätsverhalten", Fakultät für Psychologie der RUB, Tel.: 0234/700-2670, Fax: 0234/7094-308
Frau Pipper, Stadt Bochum, Amt für Bauverwaltung und Wohnungswesen, Tel.: 0234/910-3343
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Psychologie, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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